Timea Bacsinszky (27) schreibt ihr Märchen eigentlich bereits seit drei Jahren. Nachdem sie ihr Racket frustriert und desillusioniert an den Nagel hängte, die Hotelfachschule besuchte und Betten machte.
Wie die Goldmarie bei Frau Holle wurde die Lausannerin dann für ihre Tüchtigkeit belohnt. Sie konnte auf die glamourösen Grand-Slam-Courts zurückkehren. Zurück liess sie ihre schwierige Vergangenheit. Nachdem sie sich von ihrem dominanten Vater löste, reihte sie fortan glücklich und mit sich selbst im Reinen Sieg an Sieg.
Heute beginnt die elftbeste Tennis-Prinzessin der Welt in Wimbledon gegen die thailändische Qualifikantin Luksika Kumkhum (22). «Die Erlebnisse und Verbesserungen der letzten beiden Jahre werden mir auch hier helfen», ist Timea sicher. Das Abenteuer kommt ihr noch immer wie ein Märchen vor.
Ihr heutiges Match kann sie allerdings nicht spielen. In Wimbledon regnet es. Timeas Match wurde für heute bereits abgesagt.