Weltnummer 1 Alcaraz out
Rune fordert Auger-Aliassime im Basel-Final

Félix Auger-Aliassime bodigt die 19-jährige Weltnummer 1 Carlos Alcaraz. Nun trifft der Kanadier auf den gleich jungen Dänen Holger Rune. Zwei, die einen Lauf haben, im Final der Swiss Indoors in Basel!
Publiziert: 29.10.2022 um 16:39 Uhr
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Aktualisiert: 29.10.2022 um 19:26 Uhr
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Félix Auger-Aliassime ist in bestechender Form.
Foto: Benjamin Soland
Cécile Klotzbach

Félix Auger-Aliassime bestätigt seine grossartige Form. Der Kanadier zieht, nach Florenz und Antwerpen, in den dritten Final innert drei Wochen ein. «Das ist der schwierigste, wichtigste, angespannteste Tag an jedem Turnier – es gibt keinen vergleichbaren», sagt der 22-Jährige. Er wolle ihn dennoch versuchen zu geniessen, so wie er bereits die ganze Woche in Basel genossen habe.

Wie auf Wolke sieben spielte und servierte sich Auger-Aliassime durch die letzten Spiele. Die Auftaktrunde gegen den Schweizer Marc-Andrea Hüsler bleibt mit einem verlorenen Tiebreak-Satz der einzige Kraftakt der Woche – ansonsten verliert der Kanadier in keinem Match mehr als fünf Games.

Kanadier lernte in der Halle Tennis spielen

Mehr werden es auch nicht gegen die aktuell bestklassierten Spieler der Welt. In zwei deutlichen Sätzen (6:3, 6:2) fegt die Weltnummer 9 Carols Alcaraz vom St. Jakobs-Court. Beinahe eine Demütigung für den 19-jährigen Spanier, dem es immerhin gelingt, den hervorragend aufschlagenden Auger-Aliassime mit einem Breakball zu fordern – den ersten in dieser Woche!

«Felix, dein Geheimnis?», wird er nach dem letzten Coup gefragt. «Es ist wohl gut, dass ich im kalten Montréal, wo mehrheitlich Indoor gespielt wird, aufgewachsen bin», kommentiert er seinen Lauf. Er sei heute selbstbewusst genug, zu wissen, dass er jeden schlagen könne. «Aber einen so klaren Sieg habe ich wirklich nicht erwartet.»

Rune stoppt Wawrinka-Vergrauler Bautista-Agut

Nach dem Resultatblatt der letzten drei Wochen wäre Roberto Bautista Agut (ATP 22) der Einzige, der Auger-Aliassime dieser Tage gefährlich werden kann. Der spanische Wawrinka-Bezwinger ist der letzte Spieler, der den Kanadier schlagen konnte, bevor dieser nunmehr zwölf Matches in Serie gewonnen hat.

Aber es ist nicht Bautista Agut, der ihm morgen im Final der Basler Swiss Indoors gegenübersteht. Es ist der dänische NextGen-Star Holger Rune. Die 19-jährige Nummer 25 der Welt zwang den 15 Jahre älteren, zähen Routinier im zweiten Halbfinal 7:6, 7:6 in die Knie (obwohl er im zweiten Tiebreak zunächst 3:6 hinten lag!) und bestätigt damit einen ähnlichen Lauf wie Auger-Aliassime. Auch Rune hat in der St. Jakobshalle noch keinen Aufschlag abgegeben, aber er macht auf bescheiden, sagt lachend: «Ich rechne damit, dass ich morgen gebreakt werde.»

Zum vierten Mal steht Rune dieses Jahr in einem ATP-Final – seinem ersten auf 500er-Stufe. Bei zwei Gelegenheiten holte er die beiden ersten Titel seiner noch jungen Karriere. In drei Wochen gewann er nun 12 von 13 Partien – die einzige Niederlage verpasste ihm der Zürcher Hüsler, der im Final von Sofia seinen Premieren-Titel feierte.

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