Nach einem harten Fünf-Sätzer zieht Stan Wawrinka (ATP 4) an den Australian Open im Achtelfinal gegen den Kanadier Milos Raonic den Kürzeren. Nach dem Halbfinal im letzten Jahr und dem Titel 2014 ist das frühe Aus des Schweizers eine Enttäuschung.
An der Pressekonferenz gibt Wawrinka anschliessend einen Einblick in seinen Gemütszustand. «Es war ein hartes Match, ich fühlte mich nicht optimal. Deshalb bin ich überrascht, dass es über fünf Sätze ging», sagt Stan.
Er habe wie immer zu kämpfen versucht, um eine Lösung zu finden. «Natürlich bin ich enttäuscht, aber ich weiss, dass ich alles probierte, was ich heute konnte.»
Körperlich erging es dem Schweizer in den letzten Tagen nicht optimal. «Ich bin jetzt seit zehn Tagen krank. Ich versuchte, es in die zweite Woche zu schaffen, aber war nicht auf Top-Level. Du musst 100 Prozent bereit sein, um Raonic zu schlagen», erklärt Wawrinka weiter.
In den letzten sechs Grand Slams (seit Paris 2014) erreichte Stan immer mindestens die Viertelfinals. Obwohl die Enttäuschung nach dem frühen Aus in Australien tief sitzt, reist Stan auch mit einem guten Gefühl aus Melbourne ab.
«Wenn ich auf ein Turnier zurückblicke, schaue ich alles an, nicht nur den letzten Match, den ich verloren habe. Deshalb war es trotzdem ein positives Turnier. Ich habe gegen Milos verloren, das kann passieren», sagt Wawrinka.
Für ihn geht es nun nach einer kurzen Pause weiter mit dem Turnier in Marseille (ab 15. Februar), gefolgt von Dubai (22. Feb.) und im März mit den Masters-Turnieren in Indian Wells und Miami. (rib)