Die Absage von Stan Wawrinka (30) trifft die Organisatoren des Swiss Open Gstaad hart. Ausgerechnet beim Turnier zum 100-Jahre-Jubiläum fehlt damit das wichtigste Zugpferd der letzten Jahre. «Ich bin sehr traurig, dass ich in diesem Jahr nicht antreten kann. Ich werde hart arbeiten, um bald zurück zu sein», schreibt der Romand.
Am Tag nach seiner Absage lenkt sich der Paris-Sieger beim Musikfestival Paléo in Nyon VD ab. Und singt dem grössten Schweizer Openair ein Happy-Birthday-Ständchen zum 40-jährigen Jubiläum. Gstaad-Turnierchef Jeff Collet nimmt es sportlich: «Das ist zwar etwas bizarr, aber es ist ja nicht verboten.»
Der Schmerz über die Absage sitzt immer noch tief: «Das sind ganz schlechte Nachrichten.» Sie seien sich aber inzwischen gewohnt, das Turnier auch ohne Wawrinka durchzuführen. «Es ist nicht das Gleiche wie wenn ein Roger Federer ein Turnier absagt. Da wäre der Effekt grösser. Stan fehlte ja im letzten Jahr auch und auch in den Austragungen davor schied er jeweils relativ früh aus», sagt Collet.
Der Turnier-Boss, der auch noch Präsident bei Challenge-League-Verein Lausanne ist, konzentriert sich jetzt auf das Jubiläums-Turnier und jene Spieler, die in diesem Jahr in Gstaad sind. Und hofft, dass Wawrinka in einem Jahr wieder dabei ist.