Wawrinka trainiert endlich wieder
Zeit für Stan, in die Bresche zu springen!

Roger ist länger weg. Dafür will Stan wieder angreifen – Wawrinka trainiert in Monaco. Im Fürstentum will es auch Rafa Nadal wieder wissen. Und selbst Andy Murray ist auf dem Weg zurück.
Publiziert: 27.03.2018 um 10:59 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 18:35 Uhr
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Wann kehrt Stan Wawrinka auf die Tour zurück?
Foto: freshfocus
Cécile Klotzbach

Während in Miami zum ersten Mal seit zwölf Jahren ein Masters-1000-Turnier ab Runde 3 ohne Einen der «Big 4» vonstatten geht, bereiten sich die rekonvaleszenten Tennis-Dominatoren in Europa auf ihren Wiedereinstieg vor. Ausser Roger Federer, der ist jetzt erst einmal für längere Zeit weg. Dafür inklusive Stan Wawrinka, der als dreifacher Grand-Slam-Sieger zum erweiterten Kreis der ganz Grossen zählt. 

Der 32-jährige Romand hat sein Comeback nach zwei komplizierten Knie-Operationen nach vier Turnier-Versuchen wieder unterbrochen. An den Australian Open gewann er ein Match, am 250er in Bulgarien überstand er zwei Runden. Danach scheiterte er jeweils zum Auftakt – sowohl in Rotterdam als auch in Marseille, wo er nach der Aufgabe fair sein Startgeld zurückzahlte. Sein Knie bereitete wieder Schmerzen. 

Erstmals seit einem Monat trainiert Wawrinka nun wieder – das lässt hoffen. Natürlich auf Sand, seiner liebsten Unterlage, auf der er Ende Mai in Roland Garros den letztjährigen Final verteidigen will. Und zwar in Monte Carlo, wo seine Freundin Donna Vekic ihr Domizil hat. Ob der momentan 21. der Welt auch plant, das erste Sandplatz-Turnier der Saison, das er 2014 gegen Federer im Final gewann, zu spielen? In der Spielerliste ist Wawrinka – im Gegensatz zum ratlosen Novak Djokovic, der einen weiteren Comeback-Versuch nach Ellbogen-OP wagt – jedenfalls nicht eingetragen. 

Seine letzte Sandpartie verloren hat Stan – eben im Paris-Final 2017 – gegen Sandplatz-König Rafael Nadal. Der am Hüftbeuger leidende Spanier hat sich für die nächsten Wochen wieder viel vorgenommen. 4680 Punkte muss er aus letzter Saison verteidigen!

Extrawurst für Andy Murray

Dafür macht er sich jetzt fit. Sein Arzt Dr. Ruiz-Cotorro gab grünes Licht, seitdem gilt für Nadal im Schwimmbad und auf roter Asche volle Kraft voraus. Der spanische Davis-Cup-Captain Sergi Buguera hofft sogar, dass die Weltnummer 1 in spe sich bei der Partie gegen Deutschland (6. bis 8. April) Matchpraxis holen wird: «Wenn seine Regeneration gut verläuft, wird er zur Verfügung stehen.»

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Soweit ist Andy Murray noch nicht. Dafür lösen sich die Gerüchte, es sei um seine Karriere geschehen, wieder in Wohlgefallen auf. Der im Januar an der Hüfte operierte Schotte übt in der Mouratoglou Academy in Nizza fleissig Smashes. Ende Mai will er beim eigens für seinen Wiedereinstieg vom britischen Verband in den Kalender integrierten Hallen-Hartplatz-Challenger in Loughborough sein Comeback geben.

Wie Federer wird wohl auch Murray die Sandsaison auslassen und erst auf dem Rasen von Wimbledon auf die grosse Bühne zurückkehren. Dahin, wo er 2017 im Viertelfinal gegen Sam Querrey seinen letzten Match bestritten hat.

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