Was soll das denn?
Wawrinka-Bezwinger Raonic erklärt seinen Mundschutz

Wawrinka-Bezwinger Milos Raonic spielt neuerdings mit einem Mundschutz. Hier erklärt er, wozu das gut sein soll...
Publiziert: 26.01.2016 um 06:13 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:08 Uhr
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Seit dieser Saison spielt Milos Raonic mit einem speziell für ihn angefertigten Mundschutz.
Foto: Reuters
Simon Häring

Beim Boxen, beim Eishockey oder beim Karate gehört der Mundschutz zur Standardausrüstung der Sportler. Aber im Tennis? Seit der neuen Saison spielt der Kanadier Milos Raonic (25, ATP 14), der in den Achtelfinals Stan Wawrinka mit einer entsprechenden Massanfertigung.

Wieso nur? «Mein Kiefer ist etwas verschoben, das hat Auswirkungen auf den ganzen Körper», erklärt Raonic. Die Fehlstellung habe Auswirkungen auf seinen Rücken, seine Haltung und damit auf seinen gesamten Bewegungsapparat. Der Mundschutz ersetzt orthopädische Einlagen.

Seine Sonderanfertigung trägt Raonic nicht nur auf dem Platz, sondern auch zum Schlafen und sogar zum Sprechen, auch wenn er dadurch leicht lispelt. Der Mundschutz soll sich in sechs bis neun Monaten auszahlen, er spüre aber schon jetzt Verbesserungen, erklärt Raonic.

Mit dem neuen Mundschutz ist er noch unbesiegt, gewann in Brisbane mit einem Final-Sieg gegen Roger Federer den Titel und steht nach seinem Fünfsatz-Erfolg gegen Stan Wawrinka erst zum dritten Mal in seiner Karriere in den Viertelfinals eines Grand-Slam-Turniers.

«Ich denke, ich werde den Mundschutz für immer behalten.» Ähnlich verhält es sich übrigens mit dem grellen Armband, das Raonic seit 2014 trägt. Damals musste er seinen Arm nach einer allergischen Reaktion vor der Sonne schützen. Und behielt den Schutz, weil er damit Erfolg hatte.

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