«Wann hört das endlich auf?»
Halep schockiert über Verschiebung ihrer Anhörung

Seit letztem Oktober ist Simona Halep wegen Dopings gesperrt. Dass ihre Anhörung nun abermals verschoben wurde, stösst bei der rumänischen Tennisspielerin auf viel Unverständnis.
Publiziert: 23.05.2023 um 13:14 Uhr
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Aktualisiert: 23.05.2023 um 13:16 Uhr
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Tennisspielerin Simona Halep fühlt sich unfair behandelt.
Foto: keystone-sda.ch

Im letzten Oktober sprach die Internationale Agentur für Integrität im Tennis (ITIA) eine Dopingsperre gegen Simona Halep (31) aus. Bei einem Test im Rahmen der US Open wurde bei der Rumänin die verbotene Substanz Roxadustat nachgewiesen. Das unter anderem bei Nierenproblemen eingesetzte Mittel erhöht die Anzahl der roten Blutkörperchen und führt zu einer besseren Sauerstoffversorgung.

Am Freitag folgte der nächste Hammer für die ehemalige Weltnummer 1. Die ITIA eröffnet ein weiteres Verfahren gegen sie. Diesmal bezieht sich die Anklage auf Unregelmässigkeiten in ihrem biologischen Athletenpass.

Unschuld beteuert

Sie erlebe seit Oktober den schlimmsten Albtraum ihres Lebens, schreibt Halep als erste Reaktion darauf auf Instagram. Sie beschwert sich über die Beschädigung ihres Namens und beteuert, niemals illegale Substanzen genommen zu haben. Stattdessen behauptet sie, Opfer einer Kontamination geworden zu sein.

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«Ich fühle mich hilflos angesichts solcher Schikanen und der Motivation, mir etwas nachzuweisen, was ich nie getan habe»
Simona Halep, rumänische Tennisspielerin
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«Ich fühle mich hilflos angesichts solcher Schikanen und der Motivation, mir etwas nachzuweisen, was ich nie getan habe», so Halep weiter. «Ich habe zweimal versucht, von einem unabhängigen Gericht beurteilt zu werden, und die ITIA hat immer wieder Gründe gefunden, die Anhörung zu verschieben.»

Grosses Unverständnis

Wenige Tage später legt sie nach. Der Grund? Die für Ende Mai angesetzte Anhörung im ersten Verfahren wird erneut verschoben. «Ich bin wieder einmal äusserst schockiert und enttäuscht über die Haltung der ITIA», beginnt sie ihre Erklärung. Während sie öffentlich verlauten liess, man fühle sich weiterhin verpflichtet, mit ihr auf «einfühlsame, effiziente und zeitnahe Art und Weise zusammenzuarbeiten», habe sie nun hintenrum das Gericht aufgefordert, «meine Anhörung zu verschieben ... zum dritten Mal.»

Ein Vorgehen, das bei Halep für grosses Unverständnis sorgt. «Wann wird das endlich aufhören?», fragt sie. Und betont: «Ich habe Anspruch auf eine schnelle Anhörung. Diese Vorgehensweise verstösst gegen meine Rechte.»

Wann die Anhörung stattfinden wird, ist genauso offen wie die Frage, ob es Halep gelingen wird, ihre Unschuld zu beweisen. (bir)

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