Sie strahlt mit ihrer Doppelpartnerin Sania Mirza (28) um die Wette. Posiert glücklich mit dem Siegerpokal. Martina Hingis hat mit der Inderin soeben ihr drittes Turnier in Folge gewonnen – nach Indian Wells und Miami nun auch in Charleston triumphiert. In der Weltrangliste belegt Hingis nun bereits wieder den vierten Rang.
«Ich wollte zeigen, dass ich es noch kann. Und Turniere gewinnen kann. Deshalb habe ich wieder begonnen», sagt Hingis der «Schweizer Illustrierten». In ihrer Haut fühlt sich die inzwischen 34-Jährige sichtlich wohl. Dass sie weniger Muskeln hat und schöner denn je wirkt, ist ihr bewusst. «Ich verändere mich als Person. Und mein Körper verändert sich ebenfalls.»
Dass sie das Tennisspielen nicht verlernt hat, zeigte sie auch schon bei den Australian Open, wo sie im Mixed mit dem Inder Leander Paes (41) ihren 16. Grand-Slam-Titel gewann. «Sie ist topfit und für uns eine absolute Verstärkung. Mit ihr sind wir ein ganz anderes Team», sagt Fed-Cup-Captain Heinz Günthardt.
Nach beinahe 17 Jahren Unterbruch kehrt Hingis am kommenden Wochenende in die Schweizer Tennis-Nati zurück. Fürs Doppel gegen Polen ist sie gesetzt, ein Einsatz im Einzel ist nicht ganz ausgeschlossen. Hingis ist zurück im Tennis-Zirkus. Und zwar dort, wo sie meistens stand: ganz oben.