Vom Muskelmann zum Strichmännchen
Ist der dünne Djokovic fit für Sand-Marathons?

Drahtig war Tennis-Star Novak Djokovic (30) schon immer. Doch in Monte Carlo macht er einen dünneren Eindruck denn je.
Publiziert: 18.04.2018 um 16:03 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 22:55 Uhr
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Djokovic im Wandel der Zeit: 2007 an den US Open.
Foto: THO

Die letzten eineinhalb Jahre musste Novak Djokovic (ATP 13) untendurch. Der Serbe litt an einer schmerzhaften Ellbogen-Verletzung, die die Ex-Weltnummer 1 aus den Top Ten fallen liess. Letzten Februar lässt er sich operieren. Djokovic scheint mittlerweile auch nicht mehr die gleiche physische Präsenz zu haben, die er in seinen Glanzzeiten einmal hatte.

Der 30-Jährige war zwar schon immer ein drahtiger Athlet, doch beim aktuell laufenden ATP-1000-Masters in Monte Carlo wirkt er dünner denn je. Auf den Bildern des Erstrunden-Matchs gegen Lajovic macht Djokovic einen schmächtigen Eindruck. Kein Gramm zuviel am Körper.

Seit rund drei Jahren ernährt sich Djokovic bekanntlich glutenfrei und isst auch nur wenig Fisch. Fleisch ist kein Thema mehr. Seine Diät-Geschichten mit Spezial-Drinks sorgen immer wieder für Schlagzeilen.

Ist der dünne Djokovic nun wieder bereit für lange, anstrengende Marathon-Duelle auf Sand? Der Auftakt in Monte Carlo ist ihm jedenfalls geglückt. Nach dem 6:0-6:1 über Lajovic sagt er: «Nach fast zwei Jahren kann ich endlich schmerzfrei spielen. Mir fehlt einfach noch die Matchpraxis.»

Ein Prise davon bekommt Djokovic in der 2. Runde am Mittwoch. Er müht sich gegen den Kroaten Borna Coric (21, ATP 39) über 135 Minuten in zwei Sätzen 7:6 und 7:5 ab. Im Achtelfinal wartet nun Dominic Thiem (ATP 7).

Mit Vajda zurück zum Erfolg

Falls Djokovic wirklich wieder ohne Schmerzen spielen kann und so keine Angst vor Verletzungen hat, ist er auf dem richtigen Weg zurück an die Spitze. Ein Indiz in jene Richtung ist auch die Wieder-Verpflichtung von Marian Vajda als neuen Coach, mit dem er zwischen 2006 und Mai 2017 die grössten Erfolge feierte.

Djokovic sagt dazu: «Es ist ein frischer Start für uns beide. Ich habe das Gefühl, dass er mich vermisst hat. Er kennt mich besser als jeder Tennistrainer. Er ist ein Freund und weiss, was ich brauche, um wieder das höchstmögliche Niveau zu erreichen.» (rib)

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