Keinen Satz hat sie in der ersten Woche abgegeben. Unter anderem die Rasen-Spezialisten Sabine Lisicki an die Wand gespielt. Und dann dieser Horrorstart!
Bei Timea Bacsinszky geht im ersten Wimbledon-Achtelfinal ihrer Karriere plötzlich gar nichts mehr. Satz 1 schenkt sie ihrer Gegnerin Niculescu, der Weltnummer 48, glatt mit 1:6. Komplette Verunsicherung und Fehlerorgie inklusive. Bei Satzball der Rumänin schlägt sie einen einfachen Volley fadengerade ins Netz – unglaublich.
Was ist das los, Timea? Die Lausannerin weiss es wohl selber nicht. Aber sie hat ein Kämpferherz. Im zweiten Satz läufts auch noch nicht nach Wunsch, aber sie hängt sich rein.
Und siehe da: Plötzlich ist Niculescus Aufschlag weg, die Partie verkommt zum Break-Festival. Mit dem besseren Ende für Bacsinszky: Sie holt sich Satz 2 mit 7:5.
Timea ist nun in Fahrt. Im Entscheidungssatz luchst sie der Rumänin gleich zu Beginn den Aufschlag ab, legt nach und bringt das Match in der Folge mit 1:6, 7:5 und 6:2 nach Hause.
Bacsinszkys Siegeszug geht somit weiter. In Paris stand sie Halbfinal, in Wimbledon nun schon im Viertelfinal. Dort trifft sie jetzt auf die Spanierin Garbine Muguruza (WTA 20). Der Halbfinal scheint plötzlich eine machbare Aufgabe. (rab)