Roger Federer ist dank seinen aussergewöhnlichen Erfolgen nicht nur einer der bekanntesten Personen auf dem Planeten, sondern auch einer der bestbezahlten Sportler überhaupt. Kein Wunder taucht der Maestro auch in einer Balkenvideo-Statistik der bestbezahlten Sportler auf, die ihm Netz die Runde macht. Darauf wird im Zeitraum von 1990 bis 2019 gezeigt, welche Sportler gemäss der Forbes-Liste jeweils zu den Topverdienern gehörten. Das Überraschende: Federer taucht relativ spät in diesem Ranking auf.
Grand-Slam-Siege bewirken wenig
2003 geht Federers Stern mit dem ersten Grand-Slam-Sieg in Wimbledon und dem Sieg an den ATP Finals so richtig auf. Auf der Forbes-Liste ist er zu diesem Zeitpunkt aber noch nirgends anzutreffen. Dabei ändert sich auch in den folgenden vier Jahren nicht. Dies, obwohl das Tennis-Ass in der Folge elf weitere Grand-Slam-Titel sammelt und wohl die besten sportlichen Jahre seiner Karriere erlebt.
Erst 2008 taucht Federer endlich im Ranking auf – an neunter Stelle. Erst nachdem er schon die Mehrheit seiner Grand-Slam-Siege einheimste, kann er sich erfolgreich vermarkten. Fünf Jahre später ist er hinter Tiger Woods gar der zweitbestverdienendste Sportler des Jahres. Er kommt dem Golfer gefährlich nahe, kann diesen aber nicht vom Thorn stürzen. Immerhin: Seine beiden grössten Rivalen Novak Djokovic und Rafael Nadal schaffen es in der Forbes-Liste bis heute nicht an ihm vorbei.
Woods dominiert über lange Zeit
Was fällt noch auf? Die grossen Sprünge der Boxer. Zu Beginn der 90er-Jahre dominieren sie die Forbes-Liste. Danach tauchen sie vor allem dann immer wieder im oberen Drittel auf, wenn ein grosser Kampf ansteht. So beispielsweise auch bei Floyd Mayweather als er 2012 gegen Manny Pacquiao den Kampf des Jahrhunderts bestreitet.
Dank diesem Fight schafft es der amerikanische Boxer, den Dominator der Forbes-Liste Tiger Woods von der Spitze zu verdrängen. Zuvor war der Golfer während zehn Jahren lang unangefochtener Spitzenverdiener im Sport. (jk)