Boris Becker, sechsfacher Grand-Slam-Sieger, TV-Experte, Ex-Trainer von Novak Djokovic und Idol einer ganzen Tennis-Generation, ist bankrott. Dies hat ein Gericht in London entschieden. Dort war Becker wegen unbezahlter Millionen-Schulden angeklagt.
Wie aber konnte der deutsche Tennis-Gott in den finanziellen Ruin stürzen?
Becker pflegte nach seinem Rücktritt einen luxuriösen Lebensstil, blättert für sein Haus in London monatlich 38 000 Franken hin. Teuer zu stehen kommt den 49-Jährigen auch sein ausschweifendes Liebesleben. Die Scheidung von seiner ersten Frau Barbara kostete «Bobele» rund 16 Millionen.
In Erinnerung bleibt auch die «Besenkammer-Affäre» mit dem russischen Model Angela Ermakova. Für die gemeinsame Tochter Anna (17) drückte er damals eine einmalige Unterhaltszahlung von 5 Millionen ab. Pro Monat fliessen bis heute 5400 Franken auf Ermakovas Konto.
Zudem ging Becker unter anderem mit einem Internet-Portal pleite, und auch seine Autohäuser musste er verkaufen. Seit Anfang Jahr ist er den Trainer-Job im Team von Novak Djokovic los – weitere 870 000 Franken Jahreslohn entfallen.
Becker allerdings wehrt sich. Die Pleite-Meldung entspreche nicht der Wahrheit. (cmü/rab)