Belinda Bencic wird in diesem Jahr vom Pech verfolgt. Im Frühling musste sie in Indian Wells wegen einer Rückenverletzung aufgeben. Eine Woche später spielte sie zwar in Charleston, zog sich dabei aber einen Anriss der Knochenhaut am Steissbein zu. Nach zwei Monaten Pause kehrte sie in der letzten Woche in 's-Hertogenbosch (Ho) zurück und erreichte die Halbfinals.
Doch nun schlägt die Verletzungshexe wieder zu. Gleich im ersten Game ihrer Partie in Birmingham gegen die Rumänin Irina Camelia Begu rutscht Bencic weg und bleibt mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen. Danach greift sie sich immer wieder an die rechte Leiste. Bencic beisst auf die Zähne, gibt aber beim Stand von 4:6, 3:4 mit Breakrückstand doch auf.
Offenbar eine Vorsichtsmassnahme. «Belinda hat sich eine Zerrung an den Adduktoren zugezogen. In ein paar Tagen sollte alles wieder gut sein», schreibt Manager Marcel Niederer auf Anfrage. Stand jetzt dürfte Bencic damit in der kommenden Woche auch in Eastbourne antreten. Dort feierte sie vor einem Jahr ihren ersten Turniersieg im Einzel.
Bencic hatte wegen des Anrisses der Knochenhaut am Steissbein erst den Fed-Cup-Halbfinal gegen Tschechien verpasst und danach auch ihre Teilnahmen in Madrid, Rom und bei den French Open absagen müssen. Trotzdem bleibt Bencic auch nach dieser Woche sicher in den Top Ten der Weltrangliste – noch vor Timea Bacsinszky.