Das letzte Tennis-Jahr beginnt mit einem Schweizer Paukenschlag: Roger Federer holt sich in Brisbane den Titel, Stan Wawrinka verteidigt die Trophäe in Chennai, wo er drei seiner elf Turniersiege feiern konnte. Heute gilt es für den Romand bereits ernst: Er trifft auf das russische Talent Andrei Rublew (18, ATP 185). Federer greift erst in der Nacht auf morgen ins Geschehen ein.
Allerdings zeigen sich die beiden knapp zwei Wochen vor den Australian Open bereits von der entspannten Seite.
Am traditionellen Kids Day verschlägt Federer zwar mit einem riesigen Racket einen Smash, sorgt dafür aber bei den zahlreichen Kindern und Erwachsenen für Lacher. Am Abend plaudert der adrett mit Anzug und Krawatte gekleidete Baselbieter über die Feiertage.
«Die Mädchen bekommen noch immer viel zu viele Geschenke. Und jetzt werden auch noch die Jungs verwöhnt», erzählt Federer. «Leo und Lenny können auch noch mit den Spielzeugen von Charlene und Myla spielen.» Maria Scharapowa, die wegen einer Verletzung nicht in Brisbane antreten kann, widerspricht vehement: «Nein, nein, das ist gar nicht cool!»
Einen coolen Auftritt hat hingegen Stan Wawrinka im 9000 Kilometer entfernten Chennai am Golf von Bengalen. Dort misst sich der Paris-Champion mit glücklichen Fans auf der PlayStation, allerdings nicht auf Hartbelag, sondern auf Rasen. Ohnehin fühlt sich «Stan the Man» in Indien sichtlich wohl. In den vergangenen Jahren glänzte er bei der Zubereitung lokaler Leckereien.
Keine Frage: Stan Wawrinka (30) und Roger Federer (34) rühren wohl auch in diesem Jahr mit der grossen Kelle an. Schliesslich präsentieren sich unsere Tennis-Cracks bereits jetzt in bester Spiellaune.