Aus der Traum vom Final nach Papierform in Basel! Der an Nummer zwei gesetzte Alexander Zverev (ATP 6) muss seine Tasche nach der Startrunde wieder packen. Der Deutsche taucht überraschend gegen den aufschlagstarken Taylor Fritz (USA, ATP 31) mit 7:6 und 6:4. Nach 83 Minuten ist der Coup perfekt.
Zverev kann im ersten Satz einen Breakball nicht verwerten und muss ins Tiebreak. Auch dort liegen die Vorteil zuerst bei ihm. Er hat bei eigenem Aufschlag Satzball, den er aber versemmelt. Fritz macht die wichtigen Punkte und schnappt sich den ersten Durchgang.
Im zweiten Satz geht bei Zverev wenig. Speziell nach dem einzigen Break Fritzs zum 2:1, wo er ihm den Servicedurchbruch mit vier unerzwungenen Fehlern praktisch schenkt. Auch die Körpersprache des Deutschen macht einen negativen Eindruck. Das unbedingte Gefühl, den Match noch drehen zu wollen, ist bei Zverev nicht spürbar.
Eine Erklärung für die Pleite hat er nicht zu Hand. «Ich fühlte mich komplett flach, hatte keine Energie. Ich denke nicht, dass ich heute gegen jemanden gewonnen hätte. Irgendwie war ich müde und unkonzentriert», sagt Zverev.
Fognini weiter – Albot trifft auf Federer
Nach dem letztjährigen Halbfinal-Einzug ist für ihn vorzeitig Schluss in Basel. Weiter gehts hingegen für Fabio Fognini. Der Italiener, an Nummer fünf gesetzt, setzt sich gegen den russischen Qualifikanten Popyrin souverän 6:2, 6:4 durch. Auch Stefanos Tsitsipas (ATP 7), der Drittgesetzte, übersteht die Starthürde. Der Grieche schlägt Albert Ramos-Vinolas mit 6:3 und 7:6.
Bekannt ist auch Roger Federers Achtelfinal-Gegner. Ihm steht am Mittwoch der Moldawier Radu Albot (ATP 49) gegenüber. Dieser schlägt den Serben Dusan Lajovic mit 2:6, 6:3 und 6:4.
2018-Finalist Copil draussen
Letztes Jahr spielte sich Marius Copil (ATP 82) als Qualifikant bis in den Final, wo erst Roger Federer zu stark war. Einen ähnlichen Lauf muss sich der Rumäne jetzt abschminken. Nur dank einer Wildcard überhaupt im Hauptfeld, verliert Copil gegen Roberto Bautista Agut (ATP 10) mit 4:6 und 5:7.