Bei Eurosport und SRF2 ist man ab 04.37 Uhr beim Auftritt des 20-fachen Champions dabei. Die Eurosport-Reporter waren vor allem im ersten Satz und dem Tiebreak hin- und hergerissen. «Der Meister spürt gegen den Qualifikanten Daniel Evans den Ball noch nicht richtig. Er ist etwa bei 70 Prozent, das spürt sein Gegner. Auch das Publikum ist begeistert und dankbar, dass nicht alles im Eiltempo über die Bühne geht.»
Eurosport verneigt sich vor Roger
Dann wurde auf Eurosport noch von der «Leichtigkeit des Seins» geredet: «Technisch hat Federer alles auf der Kiste. Wenn er fit bleibt, kann man sich einen Rücktritt des 37-Jährigen eigentlich gar nicht vorstellen!»
Eurosport nach dem zweiten gewonnenen und wieder verlängerten Satz um 06.39 Uhr: «Federer nutzt jetzt einfach jeden wichtigen Ball eiskalt aus. Auch das ist eine seltene Qualität.»
Nur noch 6 können die Nummer 1 werden
Ab 01.10 Uhr blickt vor allem Holland und der grosse Fan Max Verstappen auf die weibliche Trumpfkarte: Kiki Bertens (29), die Nummer 9 der Welt und des Turniers. Auch sie hätte noch Chancen auf den WTA-Thron nach Melbourne gehabt!
Kiki verliert die Nerven
Doch die Halbfinalistin 2018 in Paris konnte nur den ersten Satz mit 6:3 gewinnen. Dann beginnt die sensible Frau (2014 von einem Schilddrüsen-Tumor gestoppt) zu wackeln, verliert die Nerven. Damit lässt Kiki ihre russische Gegnerin mit dem komplizierten Namen Anastasjia Pawljutschenkowa (27) immer stärker werden.
Die ungesetzte Spielerin, die in allen vier Grand-Slam-Turnieren einmal den Viertelfinal erreicht hatte, nimmt die vielen Fehler der Holländerin dankend an. «Wenn sie die Kondition halten kann, hat sie eine Chance», tönte es auf Eurosport.
«Man muss sie in den Hintern treten!»
Und die offenbar trainingsfaule Russin wirft die zweite Top-Ten-Spielerin in Melbourne raus – 3:6, 6:3, 6:3. Holland war geschockt, dass der Liebling der Nation ade sagen musste. Dagegen jubelt der belgische Betreuer der Russin: «Ja, manchmal muss ich Anastasjia im Training in den Hintern treten!»
2010 schlug Berdych in Wimbledon Federer
Als um 03.01 Uhr die erste grosse Überraschung perfekt ist, steht schon der letzte Holländer auf dem Platz: Robin Haase (31) auf dem Platz. Und nach 10 Minute staunt Haase – 1:6 gegen Tom Berdych (33).
Achtung, Tennis-Fan! Der Tscheche, der jahrelang immer locker in den Top Ten dabei ist, aber nie den totalen Durchbruch schaffte, könnte in der neuen Form noch für Aufsehen sorgen.
Wie 2010, als er in Wimbledon im Viertelfinal Federer und im Halbfinal Djokovic ausschaltete. Erst im Final gegen Nadal war dann für Berdych Feierabend. In den drei andern Grand Slam-Turnieren stand er mindestens einem im Halbfinal.
Berdych stärker als zuvor?
Und jetzt ist dieser begnadete Spieler nach einem halben Jahr Pause wegen Rückenproblemen plötzlich wieder da. Frisch und munter. «Mindestens so gut wie vorher», sagt man bei Eurosport nach der 6:1, 6:3, 6:3 und der Machtdemonstration um 04.14 Uhr. Nächster Gegner von Berdych ist der kleine argentinische Wirbelwind Diego Schwartzman (26), der gegen den Amerikaner Kudla einen Fünfsatz-Krimi mit Glück übersteht.
Seppi jagt die Viertelfinals…
Gut in Form ist ein anderer beliebter Dauergast auf der Tour, Andreas Seppi (29) aus Bozen. Der stets ruhige Südtiroler lässt dem Australier Jordan Thompson keine Chance – 6:3, 6:4, 6:4. Und steht bereits in der dritten Runde. Weiter als in die Viertelfinals (5. Runde) schaffte es Seppi noch nie.
Vom 20. Januar bis 2. Februar finden in Melbourne die Australian Open statt. In welcher Form treten die Stars beim ersten Grand Slam des Jahres an?
Zeitplan, Rekorde, Regeln: Das müssen Sie über die Australian Open wissen.
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