Trotz Super-Laaksonen
Jetzt gehts gegen den Abstieg

So schnell kann es gehen. Ein Jahr nach dem Tanz um die Salatschüssel folgt der Eiertanz um den Verbleib in der Weltgruppe.
Publiziert: 08.03.2015 um 22:22 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:14 Uhr
Von Cécile Klotzbach

Das Out gegen Belgien kommt knapper als erwartet, aber es kommt. Zunächst hält der 22-jährige Henri Laaksonen die Schweiz im Rennen. Lässt hoffen und träumen, das scheinbar Unvermeidliche ohne die Superstars Roger Federer und Stan Wawrinka in Lüttich doch noch abzuwenden. Wie schon am Freitag kämpft die Nummer 344 der Welt auch gegen den Belgier Steve Darcis (ATP 102)  über fünf Sätze und gewinnt.

Laaksonen liefert zwei Punkte. Der eingebürgerte Finne, der nach einem Streit mit Captain Severin Lüthi im Jahr 2013 nicht nur gute Erinnerungen an den Davis Cup hat, wird zum grossen Winner im Schweizer Team.

Doch alleine kann er es nicht richten. Es braucht noch einen dritten Punkt, und den kann nach Michael Lammer auch Adrien Bossel (ATP 321) nicht besorgen. Ein Sieg wäre ein Wunder gewesen: Der Freiburger, der wegen eines Herzfehlers mit implantiertem Defi­brillator spielt, muss bei seiner Davis-Cup-Einzelpremiere gleich gegen die Weltnummer 21 antreten. Das 4:6, 0:6, 4:6 gegen Belgiens kurzfristig eingewechselten Leader David Goffin ist logisch.

Wie auch der bevorstehende Kampf im Herbst, bei dem es um den Abstieg in die Niederungen der Europazone geht. Es ist zu befürchten, dass Laaksonen dann erneut als Team-Leader glänzen muss. Federer hat bereits fürs ganze Jahr abgesagt. Und der Davis Cuptreue Wawrinka leider noch nicht zugesagt.

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