Marc-Andrea Hüsler gab in der St. Jakobshalle eine gute Figur ab. Er musste gegen Felix Auger-Aliassime, die Nummer 9 der Welt, erst nach 2:21 Stunden mit 7:6 (7:3), 4:6, 4:6 kapitulieren. Der Kanadier gewann in den letzten zwei Wochen Hallenturniere in Florenz und Antwerpen und feierte den neunten Sieg hintereinander. Hüsler besiegte in seiner Karriere noch nie einen derart guten Spieler.
Trotz des knappen Ausgangs befand sich Marc-Andrea Hüsler in diesem letzten Erstrundenspiel selten im Vorteil. Den ersten Satz sicherte sich der Schweizer nach zwei abgewehrten Satzbällen. Im zweiten Durchgang verlor Hüsler gleich sein erstes Aufschlagspiel. Und in den Sätzen zwei und drei gewann Hüsler gegen den Aufschlag des Kanadier bloss einmal zwei Ballwechsel.
«Viel positive Energie für die Zukunft»
«Ich habe noch nie gegen jemanden gespielt, der das ganze Spiel so gut serviert hat», sagt der Zürcher bei seiner PK. Dennoch zieht er Positives aus der Niederlage heraus. «Ich habe noch nie gegen einen Top-10-Spieler gespielt, aber sie kochen auch nur mit Wasser und das gibt mir viel positive Energie für die Zukunft. Heute hätte es gerade so gut auf meine Seite fallen können.»
Seit seinem ersten Turniersieg auf der ATP-Tour in Sofia kassierte Hüsler hintereinander Startniederlagen in Astana (gegen Emil Ruusuvuori), Antwerpen (gegen Francisco Cerundolo) und Basel. An den Swiss Indoors gewann Hüsler noch nie eine Partie (drei Startniederlagen in der Qualifikation von 2017 bis 2019).
Für Hüsler gehts nun gleich weiter nach Paris, wo er ab Samstag die Qualifikation für das Masters bestreiten wird.
Alcaraz ohne Mühe weiter
Carlos Alcaraz braucht nach seinem mühvollen Auftaktsieg gegen Botic van de Zandschulp weitaus weniger lang. Mit 6:4, 6:2 zieht die Weltnummer 1 nach knapp anderthalb Stunden in den Viertelfinal der Swiss Indoors ein. Dort wirde er auf Dominic Stricker oder Pablo Carreño Busta treffen. (smi/sda)