Trotz 77 Winnern und sieben Punkten mehr
Ist dieser Kopfstoss schuld an Nadals Wimbledon-Out?

Rafael Nadal (31) verliert trotz einer statistisch starken Leistung in den Achtelfinals von Wimbledon. Hat sich der Spanier vor der Partie selbst aus dem Konzept gebracht?
Publiziert: 11.07.2017 um 08:11 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 04:16 Uhr
Ist dieser Kopfstoss schuld an Nadal-Pleite?
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Spanier nimmts mit Humor:Ist dieser Kopfstoss schuld an Nadal-Pleite?

Die Fans erleben am Montagabend in Wimbledon einen wahren Tennis-Krimi: Nach 4 Stunden und 47 Minuten wirft Giles Muller (34, ATP 26) mit 15:13 im fünften Satz Roland-Garros-Sieger Rafael Nadal raus. 

Die Träume von einem dritten Wimbledon-Titel platzen für den Spanier schon in den Achtelfinals. Und dies, obwohl Nadal mit 77 Winnern bei nur 17 unerzwungenen Fehlern und 80 Prozent ersten Aufschlägen im Feld absolute Traumstatistiken auf den heiligen Rasen zaubert. Zudem gewinnt er sieben Punkte mehr als der Luxemburger Muller. 

Wie konnte Rafa diese epische Partie also nur verlieren? War er etwa noch irritiert vom Kopfstoss, den er sich selber verpasste? Vor dem Einmarsch auf den Platz schlägt er nämlich bei einem Aufwärm-Sprung seinen Kopf an der Gangdecke an, verliert anschliessend prompt die ersten beiden Sätze. 

«Es ist nichts passiert. Alles ist in Ordnung. Es war nur ein kleiner Unfall», kommentiert der Spanier das Malheur nach der Partie.

Denkt Nadal an Rücktritt?

Weniger deutlich ist Nadal, als er von der «BBC» nach seinem Start am nächsten Wimbledon-Turnier gefragt wird. «Wir werden sehen, ob ich nächstes Jahr wieder hier spielen werde. Es vergeht noch viel Zeit bis dahin», gibt er zu Protokoll.

Dass der 31-Jährige dabei schon an seinen Rücktritt denkt, ist allerdings unwahrscheinlich. Findet auch TV-Experte John McEnroe: «Wie kann man ihn unmittelbar nach so einer Partie nur nach dem Turnier in einem Jahr fragen?» 

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