Kann eine Familien-Residenz schöner sein? Roger Federer plant für sich und seine Familie ein neues Zuhause direkt am Zürichsee. Während die Kinder Myla, Charlene (beide 9), Leo und Lenny (beide 4) im Zürichsee planschen, können er und seine Mirka sich künftig am Seeufer sonnen, mit malerischem Blick auf das Schloss Rapperswil.
Diesen Traum lässt sich die Familie Federer einiges kosten. 40 bis 50 Millionen Franken soll allein das 16 000 Quadratmeter (knapp 24 Tennis-Plätze!) grosse Grundstück kosten. Kein Problem für Federer mit einem Vermögen von 400 Millionen. Zumal er nach BLICK-Informationen eine andere Parzelle abstösst. Die 5800 Quadratmeter Land in Herrliberg werden verkauft.
Vom Berg an den See also. In die Kempratner Bucht in Rapperswil-Jona SG, genauer gesagt. Das Grundstück «Seegubel» ist schlichtweg wunderschön gelegen. Offiziell tritt noch immer die Erbengemeinschaft Otto Rühle als Bauherrschaft auf. Doch der Käufer wird kein Geringerer als Roger Federer sein.
Lockere Überbauung statt Protzbau
Das Projekt nahm im letzten Jahr seinen Lauf. Bis zum 10. September lag es auf und konnte eingesehen werden. Den Direktbetroffenen wurde es von der Gemeinde in Einzelterminen detailliert vorgestellt – unter Zusage von Stillschweigen. Drei Einsprachen wurden eingereicht, sind aber mittlerweile erledigt. Die meisten Bewilligungen liegen vor, und das Bauvorhaben hat grünes Licht von der Gemeinde Rapperswil.
Es ist deshalb nur eine Frage der Zeit, bis die Bauherrschaft von der Erbengemeinschaft auf Federer übergeht. Wenn alles gut läuft, soll noch im Verlauf des Sommers der Spatenstich erfolgen.
Was entstehen soll am Zürichsee, ist kein Protzbau, sondern eine lockere Überbauung. Mehrere Gebäude, die meisten davon eingeschossig. Das bestätigte Walter Locher, der Anwalt der Erbengemeinschaft, gegenüber BLICK. Die mögliche Ausnützung des Grundstücks werde unterschritten.
Das Projekt vor Ort betreuen BGS & Partner Architekten aus Rapperswil. Doch dahinter steht das weltweit tätige und renommierte südafrikanische Architekturbüro Saota.
Der Bau soll unter anderem Sport-Räumlichkeiten und 20 Bäder beinhalten. Aus Unternehmerkreisen ist zu vernehmen, dass eines der zahlreichen Gebäude ein Schulzimmer sein soll. An der Strasse werde ein Pförtnerhäuschen geplant. Ein besonders schönes Detail in der Projektierung: Ein grosses Rosenbeet entspricht der Grösse eines Tennisplatzes.