Timea Bacsinszky steht heute erstmals im Achtelfinal eines Grand-Slam-Turniers, in der Weltrangliste verbessert sie sich als erst dritte Schweizerin nach Martina Hingis und Patty Schnyder unter die Top 20. Das alles wäre ohne ein starkes Team nicht möglich gewesen. Drei Männer haben massgeblichen Anteil an Bacsinszkys Comeback-Märchen:
- Trainer Dimitri Zavialoff (39). Seit 2013 arbeitet Bacsinszky mit dem ehemaligen Coach von Stan Wawrinka zusammen. «Dimitri ist ein absoluter Glücksfall. Er versteht meine Vergangenheit, meine persönlichen Erfahrungen, meinen Charakter. Dimitri ist grosszügig und menschlich ein Vorbild», schwärmt Timea. Für sie gehört Zavialoff zu den drei besten Trainern der Welt.
- Schleifer Beni Linder. Der Sportwissenschaftler ist seit 2005 Headcoach Kondition bei Swiss Tennis und schleift auch Timea Bacsinszky. «Sie hat sich überall verbessert. Vor allem ist sie auch athletisch besser geworden», sagt Zavialoff. Elf von 13 Spielen, die über drei Sätze gingen, hat Bacsinszky gewonnen. «Ich bin bereit für lange Matches – dank Beni», sagt die 25-Jährige.
- Freund Andreas. Ihn lernte Timea kennen, als sie kurz davor stand, ihre Tennis-Karriere zu beenden. Heute begleitet er sie öfters an Turniere, war in Australien und bei den Turniersiegen in Mexiko Anfang Jahr dabei. Ist er nicht dabei, freut sich Timea am meisten über seine Gratulationen. Sagen will sie zu ihrem Liebesglück aber nicht viel: «Klar sage ich das, dass ich einen Freund habe, aber mehr dazu muss niemand wissen.»
Eine wichtige Rolle spielen beim Comeback-Märchen auch Mama Suzanne, Managerin Alexandra Ahr und Physiotherapeut Allyocha Delaunay. «Das ist mein Team. Dann noch meine beste Freundin und meine Geschwister Melinda, Sophie und Daniel.» Nur zu ihrem Vater Igor hat sie keinen Kontakt mehr. «Er ist für mich kein Vater. Ich hatte nie einen Vater, nur einen Trainer», so Timea. Auf ihre drei Musketiere aber ist Verlass. Auch heute im Paris-Achtelfinal.