Die erste Runde an den Luxemburg Open sorgt normalerweise nicht für die ganz grossen Schlagzeilen. Aber beim Duell zwischen der Deutschen Julia Görges (WTA 26) und der Japanerin Misaki Doi (WTA 74) kommts zu einem äusserst unschönen Zwischenfall.
Beim Stand von 5:4 im ersten Satz lässt Doi nämlich ihren Trainer auf den Platz kommen. Der soll sie motivieren – und vergreift sich dabei gewaltig im Ton.
Denn was die Zuschauer weltweit an den TV-Bildschirmen zu hören bekommen, sorgt für einen Aufschrei in der Tennis-Welt: Christian Zahalka motiviert seine Spielerin nicht, sondern äussert sich sexistisch über die Gegnerin!
«Ich weiss, es ist so, als würde man gegen Karlovic mit grossen Titten spielen», sagt der Trainer zu Doi. Seelenruhig und wohl nichts ahnend, dass seine Worte von den Fernsehstationen in die gesamte Welt übertragen werden.
Dann beruhigt Zahalka die Japanerin, meint: «Sie wird nicht die ganze Zeit so aufschlagen.» Görges gewinnt das Spiel am Ende zwar mit 5:7, 6:1 und 6:3. Das Resultat allerdings gerät angesichts der Szene im ersten Satz in den Hintergrund.
Zweiter Skandal innert weniger Wochen
Zur Erinnerung: bereits vor wenigen Wochen erschütterte ein kleiner Skandal die Tennis-Welt. Anfang Monat wurde der italienische Schiri Gianluca Moscarella von der ATP gesperrt. Der Unparteiische soll an einem Turnier in Florenz einen Spieler gecoacht haben.
Viel schlimmer allerdings waren die Bemerkungen Moscarellas gegenüber einem Ballmädchen. Immer wieder schaute er sie an und meinte schliesslich: «Du bist sehr sexy.» Und weiter: «Du bist fantastisch, sehr sexy, zum Erobern. Es ist heiss. Ist dir heiss? Physisch oder emotional?» (zis)