Australiens Tennisprofi Bernard Tomic ist das pure Gegenteil von Roger Federer. Der Maestro liebt seinen Sport und lebt für ihn. Die unzähligen Erfolge sind ein Resultat von Federers Leidenschaft.
Bei Tomic präsentiert es sich komplett anders. In einem Interview mit dem «Sunday Herald Sun» sagt der 24-Jährige: «Ich habe das Tennis nie geliebt. Es ist für mich einfach ein Job. Es gab Zeiten, in denen ich hundert Prozent gegeben habe, in anderen nur 30. In meiner Karriere habe ich so vielleicht 50 Prozent meiner Topleistung abrufen können.»
Tomic war 2016 noch die Nummer 17 der Welt
Dabei stellt Tomic die rhetorische Frage: «Wer würde keinen Job in einem Profisport machen wollen, nur 50 bis 60 Prozent leisten müssen und Millonen von Dollar verdienen? Ich denke, das würde jeder machen.» Bisher kommt er auf ein Karriere-Preisgeld von knapp 5,2 Millionen Dollar.
Tomic hat in seiner Karriere drei ATP-Turniere gewonnen, ist aber mittlerweile auf ATP-Rang 73 abgerutscht. Im Januar 2016 war er noch die Nummer 17. Erst kürzlich sorgte er in Wimbledon für Aufsehen, als er nach seinem lustlosen Aus in der 1. Runde gegen Zverev eine Busse von knapp 15'000 Franken kassierte. (rib)