Die Enttäuschung sitzt bei Timea Bacsinszky (WTA 15) nach der Drei-Satz-Niederlage in der zweiten Runde der US Open in New York gegen Varvara Lepchenko (USA, WTA 68) zwar tief. Doch die Waadtländerin kann sich nichts vorwerfen, sie hat alles gegeben.
Trotz der Niederlage hat Timea aber auch Grund zur Freude. Dies zeigt sich bei ihren Emotionen, die im Kreis der Schweizer Journalisten aus ihr herausbrechen. Sie bricht gemäss «tagesanzeiger.ch» in Tränen aus, als sie gefragt wird, ob sie sich auf die Rückkehr nach Hause freue.
Auslöser ist die sensationelle Olympia-Silbermedaille im Doppel mit Hingis, die Bacsinszky in Rio vor drei Wochen gewann. Weil es nach den Spielen direkt mit den Turnieren in Cincinnati, New Haven und jetzt New York weiter ging, sind Hingis/Bacsinszky die einzigen Schweizer Medaillengewinner, die keinen offiziellen Empfang in der Heimat bekamen.
Gegenüber «24heures.ch» und SRF sagt Timea: «Ich freue mich jetzt auf jeden Fall, morgen das Flugzeug nach Hause zu nehmen. Es wird schön mit meinen zwei Schwestern, meinem Bruder und meiner Mutter zusammen zu sein und zu feiern. Endlich kann ich meine Silbermedaille präsentieren.»
Timea ist erleichtert, jetzt endlich alle Emotionen rauslassen zu können. «Es war schwierig für mich. Wenn man so emotional ist wie ich, ist es nicht einfach, einen Weg zu finden, alles unter Kontrolle zu haben. Es folgt immer Turnier um Turnier und man muss sich auf das nächste Spiel konzentrieren», erklärt sie.
Zudem war sie nach Cincinnati auch gesundheitlich angeschlagen. Nun geniesst Bacsinszky erst einmal ein paar Tage Erholung im Kreis ihrer Familie daheim in Lausanne. Auf die WTA-Tour zurück kehrt sie ab dem 26. September mit dem Turnier in Wuhan (China). (rib)