Timea Bacsinszky (26) scheidet in Melbourne bereits in der zweiten Runde aus. Eine Überraschung ist das nicht, nachdem sie in Brisbane und Sydney jeweils bereits in der Startrunde gescheitert war. Wegen des im letzten Herbst erlittenen Teilabrisses im Aussenband des linken Knies ist sie noch immer auf Formsuche.
«Ich habe mehrere Wochen Rückstand, das merkt man einfach», gibt sie zu. «Ich kam schon schlecht rein ins Spiel, hatte kein Gefühl auf dem Racket. Dazu fühle ich mich unbeweglich, das ist natürlich frustrierend», sucht Bacsinszky keine Ausreden. Gegnerin Beck habe eine solide, aber keine gute Leistung gebraucht.
Dann passiert das, was der sensiblen Lausannerin oft passiert – in schönen und in weniger schönen Momenten: Tränen kullern ihr über die Wangen. «Achtung, holt die Taschentücher raus, gleich muss ich wieder heulen», warnt sie noch. «Natürlich, ich bin sehr traurig. Aber ich werde weiterkämpfen.»
Das muss sie auch. Denn sie steht nun vor den Wochen der Wahrheit. Im Vorjahr hatte sie mit den beiden Turniersiegen in Acapulco und Monterrey in Mexiko ihr Comeback-Märchen vorerst gekrönt. «Die Rückschläge gehören dazu. Ich muss lernen, damit umzugehen. Ich bin keine Maschine», sagt Timea.