Mit seinen Worten am Samstag auf Instagram läutet Roger Federer in Rom den Ausnahmezustand ein. Er verkündete, diese Woche in der italienischen Hauptstadt anzutreten. Federer: «Ich kann es kaum erwarten, es ist so aufregend. Ciao a Tutti!»
Die Worte lassen offenbar die Ohren der Organisatoren klingeln. Oder besser gesagt die Kassen. Sofort werden nämlich in Rom die Ticketpreise erhöht für den Mittwoch. Dann soll Federer nach drei Jahren erstmals wieder im «Foro Italico» antreten.
«Für den Mittwoch, wenn Federer sein Debüt gibt, haben wir die Preise für noch nicht verkaufte Tickets verdoppelt», sagt der Präsident des italienischen Tennisverbands Angelo Binaghi gegenüber der Nachrichtenagentur AGI. «Es ist eine Möglichkeit, Fans zu belohnen, die sich den Platz gesichert und viel weniger bezahlt haben.» Ticket-Irrsinn in Rom!
«Federers Abwesenheit wäre nicht schlimm»
Als Binaghi am Freitag noch mit einer Absage von Federer rechnen musste, klang es übrigens anders. «Unsere Fans wollen Fognini, Cecchinato oder Berrettini spielen sehen und wollen, dass sie gewinnen. Es ist egal, wer auf der anderen Seite steht», sagte Binaghi. «Auch in diesem Jahr gibt es so viele Champions, dass Federers Abwesenheit nicht schlimm wäre.»
Federer ist von Madrid aus zunächst in die Schweiz gereist. Am Mittwoch trifft er nach einem Freilos dann auf Frances Tiafoe (21, ATP 34) oder Joao Sousa (30, ATP 72).
Noch kein Turniersieg in Rom
Letztmals hat Federer am 12. Mai 2016 in Rom gespielt. Damals hat er angeschlagen im Achtelfinal gegen Dominic Thiem verloren und danach drei Jahre überhaupt nicht mehr auf Sand gespielt.
Auch sonst gab es für Federer in Rom selten was zu jubeln. Zwar stand er vier Mal im Final (zuletzt 2015), konnte aber nie gewinnen. (sme)