Federer schlägt Berrettini in zwei Sätzen
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Erster Sieg an ATP Finals:Federer schlägt Berrettini in zwei Sätzen

Thiem schlägt auch Djokovic!
So schafft es Federer noch in den Halbfinal

Roger Federers neue Ausgangslage an den ATP-Finals: Besiegt er nach Berrettini auch Djokovic, ist er weiter.
Publiziert: 13.11.2019 um 00:41 Uhr
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Aktualisiert: 13.11.2019 um 07:46 Uhr
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Geschafft: Thiem gewinnt das Duell mit Djokovic nach einem veritablen Dreisatz-Krimi.
Foto: AFP
Cécile Klotzbach, London

Nach Roger Federers Zweisatz-Sieg über den 1,96m-grossen Römer Matteo Berrettini (7:6, 6:3) ging die Rechnerei los. Er hat nun wieder Chancen, beim 17. Versuch zum 16. Mal die Halbfinals der ATP-Finals zu erreichen. Aber was muss passieren, damit er es sicher schafft?

Dominic Thiem hat ihm gestern am späten Abend die Antwort geliefert, weil er Novak Djokovic in einem veritablen Dreisatz-Krimi 6:7, 6:3, 7:6 bezwungen hat. Weil er das Kunststück schaffte, nach drei Siegen auf Sand Djokovic erstmals auch auf Hartbelag zu schlagen, steht der 26-jährige Österreicher sicher in seinem ersten Halbfinal bei diesem Turnier.

Federer kann sich dadurch die mühsame, hier typische Rechnerei ums Weiterkommen sparen. Sein Donnerstag-Match gegen den Serben kommt einem Viertelfinal bei einem normalen Turnier ohne Vorrunde gleich. Verliert Federer, muss er die Koffer packen. Besiegt er den Djoker, ist er durch.

Nur darum geht es dem 38-jährigen Schweizer sowieso. Er sah sich das Duell des Serben gegen Thiem an, um Informationen zu erhalten. «Ich habe grosse Lust, Djokovic zu schlagen und muss dafür auf jeden Fall sehr gut spielen.»

Federer hofft, sein Sieg über Berrettini werde ihm den nötigen Aufwind geben. Er habe gegen den Italiener besser gespielt als gegen Thiem, es sei ihm mehr gelungen, in brenzligen Situationen ruhig zu bleiben. «Ich habe weniger Fehler gemacht, gut serviert und ein super Tie-Break gespielt. Mein Spiel war solid – aber ich kann noch besser und muss mich weiter steigern.»

Da wird ihm jeder zustimmen. Djokovic packt bekanntlich immer sein allerbestes Tennis aus, wenn er gegen unseren Rekordmann spielt. Dass er mit einem weiteren Titel in London mit Rogers Bestmarke von sechs Siegen gleichziehen kann, wird ihn zusätzlich motivieren. «Dazu kämpft er noch mit Rafael Nadal um die Nummer 1 zum Jahresende», weiss Federer und hofft: «Vielleicht setzt ihn das ja noch etwas mehr unter Druck.»

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