Tennis-Talent Leonie Küng (19) nach Horror-Jahr
«Ich bin sehr dankbar, dass ich nicht aufhören musste»

Im Frühling erhielt Tennis-Talent und Wimbledon-Finalistin Leonie Küng (19, WTA 337) die Diagnose Pfeiffersches Drüsenfieber und eine akute Borreliose-Erkrankung. Ihre Karriere war gefährdet. Nun hat sie den Rank körperlich gefunden und ist für 2020 optimistisch.
Publiziert: 30.12.2019 um 08:21 Uhr
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Aktualisiert: 30.12.2019 um 08:48 Uhr
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Leonie Küng hat den Rank körperlich gefunden und ist für 2020 optimistisch.
Foto: freshfocus
Marc Ribolla

Die BLICK-Schlagzeile vom 18. April 2019 klingt dramatisch. «Tennis-Hoffnung Küng schwer erkrankt – Kommt sie wieder auf die Beine?» Die 19-jährige Junioren-Wimbledon-Finalistin von 2018 litt am Pfeifferschen Drüsenfieber und zu allem Übel auch noch an einer akuten Infektion mit Borrelien-Bakterien.

Wie es mit ihrer Profi-Karriere weitergehen sollte, stand in den Sternen. Mittlerweile hat die Schaffhauserin, die im WTA-Ranking aktuell auf Rang 336 liegt, den Rank körperlich und sportlich gefunden. Mitte Dezember gewann Küng den Schweizer Meistertitel und ein ITF-15000-Turnier in der Türkei. Ihre ersten Erfolge seit über einem Jahr.

Bei der kleinsten Ermüdung eine Pause eingelegt

Leonie zu BLICK: «Mir geht es wieder viel besser nach dem Pfeifferschen Drüsenfieber. Ich habe stark auf meinen Körper hören müssen. Bei der kleinsten Ermüdung beim Tennisspielen habe ich sofort aufgehört. Ich habe viel geschlafen und probiert so gut wie möglich zu erholen. Ich bin sehr dankbar, dass ich nie ganz aufhören musste mit dem Tennis und es mir doch stetig immer besser ging.»

Der Weg zurück war nicht einfach und geprägt von schwierigen Momenten. Nach der überstandenen Krankheit war Küngs Fitnesszustand ganz weit unten. Sie sagt: «Das hat mir sehr weh getan, weil ich dort eigentlich immer sehr stark war. Ich musste mehr oder weniger bei Null anfangen und habe mich echt gequält, um jetzt in so kurzer Zeit wieder fit zu sein.»

Nächstes Ziel ist Grand-Slam-Teilnahme

Aus der schwierigen Phase nimmt Leonie aber auch Positives mit in die Zukunft. Sie ist stolz, dass sie sich im mentalen Bereich dieses Jahr verbessert hat. «Mitschuld ist die Krankheit. Ich blieb immer positiv und habe es aus einer sehr schwierigen Zeit für mich geschafft, das Jahr 2019 stark zu beenden.»

Für die kommende Saison ist sie optimistisch eingestellt. Leonie über ihre kommenden Monate, die sie zu Beginn der Saison mit einer Asien-Tour in Angriff nimmt: «Ich hoffe, dass ich weiterhin gesund bleiben kann und werde weiter an meiner Fitness und meinem Tennis arbeiten. Das Ziel für nächstes Jahr ist sicher, mich für ein Grand-Slam-Turnier qualifizieren zu können.»

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