Nur die ganz eingefleischten Tennis-Fans haben je etwas von Alexandra Cadantu gehört. Weiter als auf Platz 59 der WTA-Rangliste hat es die Rumänin nämlich nie geschafft. Die Geschichte von ihrer Grand-Slam-Premiere im Jahr 2012 ist trotzdem erzählenswert. Gegenüber «Digisport» erinnert sich Cadantu: «Wir sind an den Australian Open in Melbourne. Als ich zum ersten Mal in die Garderobe komme, ist Serena Williams da. Und sie ist komplett nackt. Der Schock hielt noch eine ganze Woche an.»
Doch was an der Begegnung mit der Tennis-Ikone war so überwältigend? «Sie war so unglaublich gross und kräftig. Es ist kaum vorstellbar, dass sie sich so gut bewegen kann.»
Tatsächlich war ihr muskulöser Körperbau auch für Serena selbst lange gewöhnungsbedürftig. «Ich wollte immer die Figur von Venus haben», sagte sie einst dem «Miami Herald» über ihre ältere Schwester. «Ich habe Kurven, grosse Brüste und einen riesigen Hintern. Venus aber ist gross und sieht aus wie ein Modell.»
Erst mit 23 Jahren habe sie akzeptiert, dass sie keinen Allerweltskörper habe. Ändern würde die Mutter einer dreijährigen Tochter an ihrem Körper nur etwas. «Meine Arme mag ich bis heute nicht. Die meisten Menschen stehen auf trainierte Arme, aber meine sind zu trainiert. Ich möchte mich aber nicht beschweren, immerhin verdiene ich mit den Armen mein Geld», sagt die 23-fache Grand-Slam-Siegerin, die in ihrer Karriere alleine an Preisgeld schon über 92 Mio. Dollar eingespielt hat. (red)