Hoher Besuch im Circus Knie! Roger Federer besuchte letzte Woche den Zirkus in Zürich. Aber nicht etwa allein. Mit dabei waren mehrere hundert Kinder aus benachteiligten Familien. Die Kinder wurden durch den Circus Knie, die Roger Federer Foundation, Lindt & Sprüngli und die Winterhilfe eingeladen.
«Wir wollten Menschen, für die ein Zirkusbesuch kaum erschwinglich wäre, für ein paar Stunden in eine andere Welt entführen», erklärt Federer die Aktion im Interview mit der «Schweizer Familie». «Kinder und Eltern sollten im Zirkus unbeschwerte Momente erleben. Sollten staunen, sich freuen, lachen.»
Federer tritt selbst in der Manege auf
Übrigens blieb es für Federer nicht nur beim reinen Besuch. Vor der Vorstellung trat der Maestro sogar als Star in der Manege auf. «Ich fühlte mich etwas verloren. Meine Bühne ist der Tennisplatz und nicht die Manege», gesteht Federer ein. «Aber die Zuschauer jubelten mir zu. Als ich nach der Vorstellung mit Dutzenden von Kindern in der Manege stand und ihre strahlenden Gesichter sah, berührte mich das.»
Federer übte sich einst selbst als Dresseur
Für eine Zirkus-Karriere reicht es Federer aber nicht, wie er selbst eingesteht. Am ehesten noch als Jongleur, aber er könne nur mit drei Bällen jonglieren. Dafür erinnert sich Federer an seine eigenen Besuche als Kind im Zirkus.
«Ich sass als Knirps unter der Zirkuskuppel, blickte mit grossen Augen in die Manege. Ich war fasziniert vom Licht, von der Musik und den Artisten. Und ich bewunderte Dresseure, die mit Tieren Kunststücke zeigten.» Vor allem das habe ihn beeindruckt, da er sich selber daheim als Dresseur probiert hatte. «Ich versuchte zu Hause, meinem Zwerghasen kleine Kunststücke beizubringen, und der ignorierte mich einfach.» (sme)