Der lustlose Auftritt im Spiel gegen Mischa Zverev beim ATP-1000-Turnier in Shanghai brachte das Fass im Falle Nick Kyrgios im Oktober zum Überlaufen. Die Ansammlung von Zwischenfällen, die Kyrgios den Ruf eines Tennis-Rüpels einbrachten, wurde zu gross.
Drei Wochen sperrte die ATP den 21-jährigen Australier – Bedingung: die Beratung eines Sportpsychologen aufzusuchen. Das tat Kyrgios.
Seither ist einige Zeit vergangen und Kyrgios hat eine Wandlung durchgemacht. Die Nummer 13 der ATP-Weltrangliste erklärt bei «ESPN Australia»: «Ich habe einen Sportpsychologen aufgesucht und es hat mir gut getan. Auch einfach auszuspannen und mehr Zeit mit meiner Familie und Freundin zu verbringen. Ich habe die Sperre genutzt, um über alles nachzudenken», sagt Kyrgios.
Im kommenden Jahr will er erstmals die Top Ten knacken. Die Rankingposition soll ihn aber nicht unter Druck setzen. «Wichtig ist, gesund zu bleiben und viele Turniere spielen zu können», meint Kyrgios.
Ab 2017 könnte Ex-Spieler Mark Philippoussis eine Art Mentor und Coach seines Landsmannes werden. Für Kyrgios durchaus eine Möglichkeit. «Er ist ein super Typ, er war immer für mich da – vielleicht klappt es», lässt er alle Türen offen.