Die US Open sind nach dem zweiten Tag schon um eine Attraktion ärmer. «Enfant terrible» Nick Kyrgios (20), der mit der Wawrinka-Beleidigung für Aufsehen sorgte, scheidet in der ersten Runde gegen Favorit Andy Murray (ATP 3) aus.
Der Australier verliert in der Nightsession vor 22'000 Fans in New York auf dem Centre Court mit 5:7, 3:6, 6:4 und 1:6.
Wer einen weiteren aufsehenerregenden Auftritt von Kyrgios erwartet hat, wird enttäuscht. Er macht seine Ankündigung von vor dem Match wahr. «Ich werde mich zusammenreissen, ich werde schon Emotionen zeigen und versuchen, weiterhin ich selbst zu sein», sagt er.
Das tut er auch. Ab und zu schmeisst er sein Racket auf den Boden und diskutiert mit dem Ref. Er beschwert sich über die Fans, die während eines Games ins Stadion gelassen werden.
Und während zweier Spielpausen gönnt er sich auf der Spielerbank ein kleines Nickerchen. Ungewohnt. Trotz Fluchen überschreitet Kyrgios nie die Grenze des guten Geschmacks.
Für ihn gehen die US Open am Donnerstag im Mixed weiter, wo er mit Eugenie Bouchard antritt. (rib)