Drei Challenger-Finals in zwei Monaten – dazu einige Ausrufezeichen auf der ATP-Tour. Leandro Riedi (21) Leistungskurve zeigt eigentlich steil nach oben. Doch aktuell? Gibts einen Vollstopp. Eine Stressfraktur im rechten Fuss zwingt den Zürcher zu einer Auszeit.
Nachdem er bereits in Indian Wells nach überstandener Qualifikation Probleme bekundet hatte, gings nicht mehr weiter. Für Miami musste er passen, eine MRI-Untersuchung als Absicherung erwies sich als richtige Entscheidung: «Hätte ich weitergespielt, wäre ich ein grosses Risiko für die restliche Saison eingegangen.»
Schweizer Männer ATP-Weltrangliste
48. Marc-Andrea Hüsler
88. Stan Wawrinka
127. Dominic Stricker
155. Leandro Riedi
170. Antoine Bellier
189. Alexander Ritschard
218. Henry Laaksonen
Schweizer Frauen WTA-Weltrangliste
11. Belinda Bencic
31. Jill Teichmann
111. Viktorija Golubic
121. Simona Waltert
137. Ylena In-Albon
188. Joanne Zuger
226. Lulu Sun
261. Céline Naef
Schweizer Männer ATP-Weltrangliste
48. Marc-Andrea Hüsler
88. Stan Wawrinka
127. Dominic Stricker
155. Leandro Riedi
170. Antoine Bellier
189. Alexander Ritschard
218. Henry Laaksonen
Schweizer Frauen WTA-Weltrangliste
11. Belinda Bencic
31. Jill Teichmann
111. Viktorija Golubic
121. Simona Waltert
137. Ylena In-Albon
188. Joanne Zuger
226. Lulu Sun
261. Céline Naef
Nun heisst die Realität: Reha in der Heimat statt ATP-1000-Turnier in Florida. Riedi ist zwiegespalten. Einerseits war da die starke Phase von November bis ins Frühjahr mit den Turniersiegen in Andria und Helsinki, die Mut machen für die nächsten Karriereschritte. Andererseits wird er immer wieder von Blessuren ausgebremst. Im Januar riss ein Band im linken Fussgelenk, jetzt ist es die Stressfraktur im rechten Fuss. «Das ist das Einzige, was momentan echt mühsam ist», so der Rechtshänder aus Bassersdorf. Er betont: «Ich muss mir nun Zeit geben. Mein Körper darf mir nicht mehr im Weg stehen.»
«Bin parat, auf Dinge zu verzichten»
Durch die nun geplante, wochenlange Pause wird die aktuelle Weltnummer 155 kein Kandidat mehr für das Hauptfeld der French Open werden. Dafür hätte er sich bis Mitte April in die Top 100 vorkämpfen müssen.
Den Vollstopp will er nutzen, um an möglichst vielen Rädchen zu drehen. Um Verletzungen vorzubeugen, ändert er die Belastungssteuerung und verbannt beispielsweise Süssgetränke aus seinem Leben: «Ich bin parat, auf Dinge zu verzichten, wenn es mir hilft.»
Die Miami-Absage bezeichnet er als «Ohrfeige», die ihn wachgerüttelt habe. Die Umstellungen sollen möglichst schnell helfen. Paris und die Grand-Slam-Hauptfeld-Premiere hat er dennoch nicht abgeschrieben. Bis zur Quali will er wieder fit sein – und seinen guten Lauf weiterführen können.