BLICK: Roger Brennwald, sieben Spieler aus den Top 15 der Weltrangliste sind in Basel dabei. Viel besser geht es nicht, oder?
Roger Brennwald: Wahrscheinlich ist es das beste Feld aller Zeiten. Der Anlass bietet das Beste vom Besten. So gesehen haben wir wohl für unsere Verhältnisse den Olymp erreicht.
Die Wildcards gingen, anders als in früheren Jahren, nicht an ganz junge Talente. Wieso?
Es gibt nicht viele Junge, die in Frage gekommen wären. Und in einem solchen Fall überwiegt das Herz für Schweizer Spieler, selbst wenn sie im Ranking weit zurückliegen.
Mit Albert Hammond tritt ausserdem der erfolgreichste Songwriter aller Zeiten im Rahmenprogramm am Super Monday auf.
Er passt in die Reihe mit Montserrat Caballé, Udo Jürgens und Paul Anka. Trotzdem ist sein Auftritt in diesem Jahr ein kleines Novum.
Wie meinen Sie das?
Bisher standen die Künstler im Vordergrund. Bei Hammond sind es hingegen die Lieder, die er für Elton John, Joe Cocker, Tina Turner oder Whitney Houston und andere Weltstars geschrieben hat.
Rafael Nadal ist in Basel endlich fit. Wie sehr freut Sie das?
Das freut mich sehr, ganz im Interesse des Spielers, des Veranstalters und des Zuschauers.
Was treibt Sie immer wieder aufs Neue an?
Es ist in erster Linie die Leidenschaft für den Sport und das geschlossene Teamwork.
Beruhigt hat sich die Situation um Roger Federer. Was bedeutet das für das Turnier?
Dass wir uns auf das Wesentliche konzentrieren können, und das hilft allen Beteiligten.
Was erwarten Sie von Stan Wawrinka?
Ich habe hohe Erwartungen an ihn, übrigens auch an Rafael Nadal. Beide haben ja zur Genüge bewiesen, dass sie in der Lage sind, selbst die ganz grossen Turniere dieser Welt zu gewinnen.
Wem trauen Sie eine Überraschung zu?
Ivo Karlovic. Er ist kein Lieblingsspieler der Fans. Aber er ist Ass-Weltrekordhalter, das schafft nicht jeder.