Die Schweizer Festspiele an den Swiss Indoors gehen in die nächste Runde. Stan Wawrinka (ATP 17) folgt seinen Landsleuten Federer und Laaksonen in die Achtelfinals.
Und wie! Wawrinka knüpft nahtlos an seine Glanzform von der Antwerpen-Woche (Final) an. So stark hat man ihn in Basel noch selten spielen sehen – von der Grundlinie, er schlägt aber auch sackstark auf! Wenn der erste Service sitzt, gehen fast 90 Prozent der Punkte ihn. «Das Vertrauen durch die Siege in Antwerpen half mir sicher», sagt der 34-jährige Romand später glücklich.
In etwas mehr als einer Stunde bringt er den Sieg gegen Pablo Cuevas (ATP 45) mit 6:3 und 6:4 ins Trockene. In beiden Sätzen reicht Wawrinka ein frühes Break für die Entscheidung. Sein bislang bester Match beim Heimturnier, das ihm nicht immer Glück gebracht hat? «Ich denke, das könnte sein», reflektiert Stan, «jedenfalls ein sehr kompletter Match für eine erste Runde.»
Vor drei Jahren der letzte Sieg in Basel
Mit dem Sieg lässt er seinen Basler Erstrunden-Fluch etwas in den Hintergrund rücken. In seiner Karriere verlor Stan in 13 Teilnahmen achtmal in Basel zum Auftakt. Zudem fehlte er 2017 und 2018 verletzt. Nach drei Jahren feiert er also wieder einen Sieg am Rheinknie.
Trotz dieser durchzogenen Vergangenheit bejubeln ihn die Fans mit einem grossen Applaus. Stan hat ihn sich redlich verdient, geniesst und dankt: «Eine so warmherzige Unterstützung erfährt man nicht überall auf der Tour.» Und auch in den Achtelfinals heisst es wieder «Heimvorteil Stan» – am Donnerstag trifft er auf den US-Amerikaner Frances Tiafoe (ATP 48).