Auch ohne den siebenfachen Titel-Rekordhalter und diesjährigen Titelverteidiger Roger Federer werden die Swiss Indoors (22. bis 30. Oktober) zum Höhepunkt in diesem Tennis-Herbst.
«Ist der Chef aus dem Haus, tanzen die Mäuse», heisst es im Communiqué – genauer gesagt tanzen mit US-Open-Champ Stan Wawrinka, dem 14-fachen Grand-Slam-Sieger Rafael Nadal (ATP 4), dem japanischen Samurai Kei Nishikori (ATP 5), und Kanadas Weltnummer 5 Milos Raonic vier der sechs Weltbesten auf dem Centre Court der St. Jakobshalle.
«Wir können eine Art Kontinental-Wettkampf anbieten, der für wahr gewaltig ist und an die besten Zeiten des Turniers erinnert», sagt Direktor Roger Brennwald auf Anfrage. Dass Wawrinka mit seinem dritten Major-Titel in der Tasche anreist, sei nur «ein weiteres begünstigendes Ereignis»: «Wir leben von der Gesamtheit und der Tradition des Anlasses.»
Schlägt in Basel die Stan-Stunde?
Der Turnierboss bleibt cool, bricht nicht in hysterische Vorfreude aus – zuviele Überraschungen hat er in der 45-jährigen Geschichte der Swiss Indoors schon erlebt. Dazu gehören auch die vier Startniederlagen des Lausanner Heimstars, der dieses Jahr topgesetzt ist. «Stan will diesen Fluch brechen. Die Gegner müssen ihn fürchten», so Brennwald. Wawrinka wird in Basel als Nummer 1 gesetzt sein.
Nicht «Stan the Man», sondern dem «Matador aus Mallorca» wird die Ehre zuteil, das ATP-500-Turnier am sogenannten «Super Monday» (24. Oktober) zu eröffnen. Wenn Nadal zum ersten Mal aufschlägt, wird den Zuschauern noch die zauberhafte Stimme der walisischen Mezzosopranistin Katherine Jenkins nachklingen. Ein wahrhaft royaler Ohrenschmaus: Superstar Jenkins – der Schweiz bekannt durch Art on Ice 2011 –trat an der 90. Geburtstagsfeier von Queen Elizabeth zu Schloss Windsor als Hauptakt auf.