Sunshine Double und Nr. 1
Swiatek verpasst Osaka eine Final-Klatsche

Klarer Fall in Florida: Iga Swiatek lässt im Miami-Final Naomi Osaka keine Chance.
Publiziert: 02.04.2022 um 21:44 Uhr
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Dritter Masters-Sieg in Folge, neue Nummer 1 der Welt: Iga Swiatek (vorne) ist ganz oben angekommen.
Foto: AFP

Dass sie am Montag die neue Nummer 1 sein wird, war schon vor dem Final klar. Doch im Masters-Endspiel von Miami beweist Iga Swiatek (20) am Samstagabend noch einmal, warum sie den Tennis-Thron bei den Frauen erklimmen wird. Sie lässt der wiedererstarkten Naomi Osaka (24) keine Chance: Nicht einen einzigen Breakball gesteht die French-Open-Siegerin von 2020 der US-Japanerin in der Partie zu, mit 6:4 holt sie sich den ersten Satz, mit 6:0 verpasst sie ihrer Kontrahentin im zweiten Durchgang die Höchststrafe.

Swiatek, die an der Weltranglistenspitze auf die zurückgetretene Ashleigh Barty folgt, macht mit ihrem dritten WTA-1000er-Sieg in Folge das «Sunshine Double» klar: Zuvor hatte sie bereits in Indian Wells gewonnen. Die einzigen, die beide Frühjahrs-Masters in Nordamerika für sich entscheiden konnten, waren bisher Steffi Graf (1994 und 1996), Kim Clijsters (2005) und Victoria Asarenka (2016) gewesen. Drei Masters-Siege in Folge zum Saisonstart erreichten vor ihr erst Serena Williams (2013, vier in Folge) und Caroline Wozniacki (2010).

Henin erwartet viel von Swiatek

Die Polin ist also in ausgezeichneter Gesellschaft. «Sie hat Charisma, kann die Fans für sich einnehmen, sie spielt gerne vor vielen Leuten», sagt Tennis-Legende Justine Henin (39) über die neue Nummer 1. «Ich denke, jetzt muss sie die grossen Titel ins Visier nehmen.» Sie hoffe, dass Swiatek sich nicht allzu sehr unter Druck setzen werde. Auch wenn es nicht einfach sein sei, sich zu behaupten, wenn man wegen des Rücktritts einer Kontrahentin nach vorne rutsche.

«Ich weiss, dass es schwierig ist, mit solchen Dingen umzugehen», sagt Swiatek über die neue Position. «Ich werde mir ein bisschen Zeit lassen, es entspannt nehmen und mich wie als faire Sportlerin auf dem Platz präsentieren. Wir werden genau beobachtet, wenn wir spielen – darum will ich ein gutes Beispiel sein.» Ihr Ziel sei immer gewesen, Tennis in Polen populärer zu machen. «Vielleicht habe ich jetzt ein bisschen mehr Einfluss auch im Rest der Welt.» (eg)


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