Nach dem Trikot-Gate von Puma bei der Schweizer Nati erwischt es nun den nächsten Sportartikel-Giganten. Nike zieht die Kleider-Kollektion für ihre Tennisspielerinnen vor Wimbledon zurück. Nicht, weil diese zu schnell reissen. Die heissen weissen Kleidchen sind schlicht zu sexy!
Die Spielerinnen fühlen sich in dem an ein Negligee erinnernden Dress nicht wohl, protestierten deshalb beim US-Giganten. Das «Nike Premier Slam»-Dress fliegt ständig über Hüfthöhe hoch, behindere dadurch auch ihr Spiel.
Gemäss «Daily Mail» behalf sich die Britin Katie Boulter diese Woche in der Qualifikation mit einem Haarband, das sie als Gurt trug, um das Dress in Position zu halten. Die Tschechin Lucie Hradecka schützte sich mit knielangen Leggins vor zu lüsternen Blicken.
Weil das 115 Franken teure Kleidchen ganz weiss ist, kam es durch die strengen Kleiderbestimmungen der Turnierveranstalter. Das es schlicht zu heiss ist, fiel niemanden auf.
Bis jetzt. Nike forderte die Spielerinnen auf, die bereits versandten Dresses zurückzubringen. Gemäss «Daily Mail» steht in der entsprechenden E-Mail: «Wir müssen ein paar kleine Änderungen vornehmen an unseren Dresses wegen der Wimbledon-Regeln. Bitte bringt es zum Nike Wimbledon House. Das ist sehr wichtig!»
Und wer wird das Dress, das nun verlängert wird, tragen? Unter anderem Eugenie Bouchard. Sie hatte letztes Jahr schon Kleider-Ärger in Wimbledon, weil ihr schwarzer BH zu sehen war.
Sowieso sorgen die Outfits in Wimbledon immer wieder für viel Gesprächsstoff, weil das Tenue zu mindestens 90 Prozent weiss sein muss. 2013 erwischte es sogar Roger Federer. Die Sohlen seiner Schuhe waren knallorange, woraufhin neue Treter her mussten.
So sexy wie aktuell war der Stoff-Zoff im All England Lawn Tennis Club aber noch nie.