Die Tradition in Wimbledon sah stets vor, dass am Champions Dinner auch ein Champions-Tanz aufgeführt wird. Heisst: Der Männer-Champion schwingt mit der Frauen-Siegerin das Tanzbein.
Garbine Muguruza ist schon vor der Gala besonders heiss auf einen Tanz mit Federer. Darauf angesprochen, mit wem sie denn lieber tanzen möchte von den beiden Männer-Finalisten, antwortet die in Venezuela geborene Spanierin lachend: «Ach, kommt ... Roger! Ich mag Marin Cilic, das muss ich ernsthaft sagen. Aber ich will sehen, ob Roger Federer auch so elegant tanzt, wie er spielt!»
Und Muguruza will Nägel mit Köpfen machen, twittert Federer direkt an: «Bist du bereit, zu tanzen?» Federer antwortet prompt und twittert zurück: «Na dann, los, Champ!»
Aber Garbine Muguruzas Wunsch bleibt ein Wunsch. Denn die Tradition wurde mittlerweile abgeschafft. So entschied sich beispielsweise Andy Murray im letzten Jahr schon gegen das Tanzen mit Serena Williams. Novak Djokovic und Williams machten 2015 eine Ausnahme.
Der Champions-Tanz fällt also ins Wasser. Gefeiert wird aber trotzdem. Der Federer-Tross zieht nach dem Gala-Dinner nämlich weiter in eine Londoner Bar – bis zur Morgendämmerung.
King Roger am Montagmorgen: «Ich kam erst am Morgen um 5 Uhr ins Bett! Dann hab ich ein paar Stunden geschlafen und bin mit Kopfweh aufgewacht», sagt der Rasenkönig gegenüber «SRF».