Eine dreijährige Sand-Absenz scheint Roger Federer nicht abzuschrecken. Der Maestro wird Anfang Mai in Madrid erstmals seit 2016 wieder über die Rote Asche gleiten.
Das Ziel ist klar: Das Gespür für die rutschige Unterlage wiedererlangen. Selbstvertrauen tanken. Für den grossen Coup, zehn Jahre danach – in Roland Garros. 2009 triumphiert Federer in Nadals Königreich (11 Titel) gegen Robin Söderling. Ein Sieg mit historischer Tragweite: Roger vervollständigt seine Major-Trophäensammlung, der Karriere-Grand-Slam ist perfekt.
Dass es Roger auch heuer ernst meint, bestätigt sein Coach Ivan Ljubicic. Gegenüber «Sky Sports» sagt der sonst so stille Kroate: «Roger hat noch immer einen grossen Hunger auf Titel.»
Offenbar so gross, dass Federer vielleicht sogar noch ein weiteres Sandturnier bestreitet, nämlich jenes in Rom vom 12. bis 19. Mai: «Wir müssen Schritt für Schritt schauen, wie es Roger in Madrid geht, für eine Teilnahme in Rom.» Aktuell ist das ATP-Masters in Madrid sowie das Grand Slam in Paris fix im Plan eingetragen.
Und wie sehen die nächsten Tage des Tennisgotts aus? Roger geniesst ein freies Osterwochenende. Am heutigen Montag gehts allerdings mit dem Training auf Sand weiter. «Am Freitag gehen wir dann nach Madrid», so Ljubicic. Dort bläst Roger ein erstes Mal zum grossen Angriff auf der Roten Asche. (sag)