Die ersten Worte richtet der frischgebackene Schweizer French-Open-Champion an seinen Finalgegner Djokovic: «Er ist ein grosser Champion, immer fair.» Aber: «Ich habe heute den Match meines Lebens gespielt. Ich kanns gar nicht glauben! Ich zittere noch immer und bin überglücklich!»
Seine ersten Gedanken aber gingen nach dem Matchball an sein Team: «Es sind alle da! Pierre Paganini, Magnus Norman, der Staff, meine Familie. Wir haben Jahre gearbeitet, es war schwierig, aber sie haben mir in den richtigen Momenten einen Tritt in den Hintern gegeben, für das möchte ich mich bedanken.»
Stan weiter: «Das war eine unglaubliche Atmosphäre hier während diesen zwei Wochen. Bei so einem Publikum machts richtig Spass, zu spielen. Ich bedanke mich bei allen, die gekommen sind und hoffentlich auch Spass hatten.»
Weniger Spass hat Novak Djokovic. Die unterlegene Weltnummer 1 wird bei der Siegerehrung von seinen Emotionen übermannt. Der Serbe zeigt Grösse in der Niederlage: «Es ist nicht einfach, schon wieder als Verlierer hier zu stehen. Aber ich habe gegen einen besseren Spieler verloren. Stan ist ein grosser Champion mit einem grossen Herzen. Er hat sehr gutes, taktisches Tennis gespielt. Ich kann nur sagen: Respekt! Er hat es absolut verdient. Ich war etwas angespannter als in anderen Matches. Klar, es ist ja auch der Final von Roland Garros. Aber ich bin trotzdem stolz auf meine Leistung.» (wst)