Das Los meinte es mit Stan Wawrinka in Wimbledon nicht nur gut.
Denn es gibt einfachere Aufgaben, als beim ersten Auftritt auf dem heiligen Rasen in Wimbledon ein aufstrebendes 18-jähriges Supertalent zu bodigen.
Im Stile eines zweifachen Grand-Slam-Siegers lässt Stan an diesem sonnigen Dienstagnachmittag an der Church Road aber nicht viel anbrennen.
Im ersten Satz braucht Wawrinka ein bisschen Anlaufzeit. Er schafft zwar kein Break, ist im Tiebreak dann aber der bessere Spieler und tütet die 1:0-Satzführung ein.
Mit dem gewonnenen Startsatz im Rücken schaltet Stan einen Gang höher. Im zweiten Umgang läuft er zur Gala-Form auf. Seine Vorhand-Kracher haben die perfekte Länge, auch der Parade-Schlag, die Rückhand, sitzt. 6:1 das klare Verdikt.
Alles sieht nach einem Blitzauftakt aus. Doch Fritz kann Stan tatsächlich noch einmal kitzeln. Der Ami lässt im dritten Satz kein Break zu und gewinnt diesen gar im Tiebreak! Das gibt sogar Applaus vom Gegner Wawrinka.
Dieser ist aber schnell wieder fokussiert, zieht im vierten Satz leicht und locker auf 4:0 davon. Anstatt durchzuziehen, lässt Stan Fritz aber noch einmal herankommen. Trotzdem steht am Ende ein 7:6, 6:1, 6:7 und 6:4-Sieg für Wawrinka zu Buche.
In der nächsten Runde trifft Wawrinka auf den Argentinier Juan Martin Del Potro. Die nächste Knacknuss! Auch das ist keine leichte Aufgabe. (rab)