Stanislas Wawrinka liegt gegen den starken Kei Nishikori (26, ATP 7) früh mit Satz und Break zurück, kann sich dann aber in der schwülen Hitze von New York aufbäumen und das Match-Zepter an sich reissen. Am Ende siegt die Weltnummer 3 mit 4:6, 7:5, 6:4 und 6:2. Im Final wartet nun Novak Djokovic.
Hinein ins Spiel
Nishikori erwischt einen regelrechten Traumstart. Bei eigenem Aufschlag lässt er im ersten Satz gar nichts anbrennen. Zudem profitiert er davon, dass Stan vor allem mit seiner eigenen Rückhand Probleme bekundet und sich viele unerzwungene Fehler leistet. Beim Stand von 2:2 gelingt Nishikori das Break, am Ende gewinnt er den Satz mit 6:4.
Ähnlich beginnt der zweite Durchgang. Wawrinka kassiert gleich beim ersten Aufschlag ein Break.
Wendepunkt im zweiten Satz
Erst dann findet der Romand allmählich ins Spiel und nimmt dem Japaner den Aufschlag zum 2:2 ab. Nishikoris anfängliche Perfektion ist auf einmal weg. Ein prickelndes Tennis-Spektakel beginnt. Stan krallt sich den zweiten Satz mit 7:5, nach dem er bereits beim Stand von 5:4 einen Satzball liegen lässt.
Mit einer mittlerweile sattelfesten Rückhand kann Wawrinka den Schwung gleich mitnehmen. Im dritten Satz holt er das Break zum 3:1. Stan gibt den Vorteil zwar nach einer kurzen Schwächephase wieder ab, schlägt Backhand aber noch einmal zu und stellt auf 2:1 in Sätzen.
Im vierten Satz macht der Romand dann alles klar, lässt den immer müder wirkenden Nishikori nicht noch einmal heran und stellt sicher, dass er sich zum ersten Mal für den Final von New York qualifiziert.
Im Final vom Sonntag (22.00 Uhr live auf Blick.ch) geht es gegen Novak Djokovic. Die Weltnummer 1 besiegt in ihrem Halbfinal den Franzosen Gael Monfils in vier Sätzen. (sih)