Da nimmt einer kein Blatt vor den Mund! Alexander Bublik (22) sorgt mit einem Interview in der französischen «L'Equipe» aktuell mächtig für Furore. Dort enthüllt er: «Um ehrlich zu sein, sehe ich keine positive Sache daran, ein Tennisprofi zu sein.» Eine solche Aussage von einem Profi? Das überrascht.
Als Weltnummer 55 ist der Russe, der für Kasachstan spielt, eigentlich vorne mit dabei. Aktuell steht er am ATP-Turnier von Marseille im Einsatz, ist dort mit einem Sieg gegen die Weltnummer 15 Denis Shapovalov in den Halbfinal vorgestossen. Doch ein grosser Freund seines Berufs scheint er nicht zu sein.
«Ich hasse Tennis»
Bublik enthüllt in der «L'Equipe» auch gleich den wahren Grund seiner Tennis-Karriere: «Ich spiele nur wegen des Geldes. Wenn es kein Geld geben würde, würde ich sofort aufhören.» Immerhin erspielte sich der 22-Jährige im Lauf seiner Karriere umgerechnet bereits 1,31 Millionen Franken.
Es ist nicht das erste Mal, dass der 22-Jährige negativ auffällt. Erst Anfang Monat sorgte er bei einem Turnier in Montpellier mit einer Schimpftirade für Aufsehen. «Verfickt, ich hasse Tennis, von ganzem Herzen. Hasse Tennis. Die verfickteste, hässlichste aller Sportarten. Ich hasse jeden Tag, an dem ich es spielen muss. Ich hasse es, zu kämpfen, ich mag es nicht.»
Kommts zum Treffen mit Kyrgios?
Auch wenn Bublik seinen Job hasst, sportlich muss er sich nichts vorwerfen lassen. Im vergangenen Jahr erreichte er an zwei grösseren Turnieren den Final und schaffte auch erstmals den Durchbruch in die Top 50.
Mit Nick Kyrgios (24) hat Bublik zudem einen Kollegen im ATP-Ranking, der in den vergangenen Jahren ebenfalls immer wieder als Bad Boy für Schlagzeilen sorgte. Gut möglich, dass sich die beiden früher oder später begegnen. Für Gesprächsstoff dürfte dann sicherlich gesorgt sein.