Alexander Zverev, die Nummer 2 der Welt, beendet die Gruppenphase wie Jannik Sinner ohne Satzverlust. Er bezwingt zum Abschluss den Spanier Carlos Alcaraz (ATP 3) in einer hochklassigen Partie 7:6 (7:5), 6:4. Nachdem am Abend Casper Ruud (ATP 7) den ersten Satz gegen den Russen Andrej Rublew (ATP 8) 6:4 gewonnen hatte, war das Ausscheiden von Alcaraz besiegelt. Der vierfache Sieger von Grand-Slam-Turnieren war in Turin gesundheitlich angeschlagen und deshalb einiges von seiner Bestform entfernt.
Zwar wehrt der 21-jährige Alcaraz gegen Zverev acht von neun Breakbällen ab, jedoch gelingt es ihm nicht, seinem Gegner den Aufschlag abzunehmen. Der deutsche Olympiasieger von 2021 steht bereits nach dem gewonnenen Tiebreak im ersten Satz als Halbfinalist fest. Im zweiten Satz breakt er Alcaraz gleich bei erster Gelegenheit zum 1:0.
Sinner trifft auf Ruud
Es ist für Zverev der 69. Sieg in dieser Saison – kein Spieler auf der Tour hat in diesem Jahr öfters gewonnen. Der Gegner im Halbfinal ist der Amerikaner Taylor Fritz (ATP 5), gegen den er die letzten drei Duelle verloren hat. Zverev strebt den dritten Triumph an den ATP Finals nach 2018 und 2021 an.
Im zweiten Halbfinal ist Sinner gegen Ruud der klare Favorit. Die beiden trafen bislang zweimal aufeinander, beide Male gewann der Weltranglisten-Erste ohne Satzverlust. Ruud verliert zwar gegen Rublew den zweiten Satz 5:7, im entscheidenden Durchgang lässt er dem Russen aber keine Chance. Nach 105 Minuten verwertet er den ersten Matchball zum 6:2.