Während Roger Federers Wimbledon-Duell gegen Kevin Anderson knallt es in Boris Beckers Villa unweit der Tennis-Arena. Die Polizei muss ausrücken. Doch Becker ist zu diesem Zeitpunkt gar nicht daheim, wie er nun erzählt. «Wie Sie alle wissen, habe ich eine sehr temperamentvolle Frau und die kann schon mal lauter werden», erzählt der frühere Tennis-Star am Montagabend beim TV-Sender «Sat.1».
Seine Noch-Ehefrau Lilly (42), die Beckers haben sich im Mai nach 9 Jahren Ehe und 13 Jahren Beziehung getrennt, sei für die Aufregung verantwortlich. Passiert sei es tatsächlich, «als ich live Roger Federer gegen Kevin Anderson in Wimbledon kommentiert habe. Mein Sohn Elias war im Haus und rief mich an und sagte ‹Papa komm nach Haus!› Und ich meinte ‹Ich kann gerade nicht, ich bin gerade live dabei!› Da haben sich die Gemüter wieder beruhigt, und ich hoffe, dass wir jetzt auch bald das Ende finden.»
Die Scheidung der Beckers dürfte kurz bevorstehen. Aber wie steht es wirklich um das Verhältnis der Beiden? «Es gab in der Tat schon bessere Zeiten. Aber man soll auch nicht alles für bare Münze nehmen, was man so liest.»
Der dreifache Wimbledon-Sieger: «Wenn man sich verliebt und heiratet, hat man natürlich vor, das auch ein Leben lang zu sein. Es hat nicht hingehauen. Es ist immer schade, es tut weh, es ist unangenehm. Gerade wenn man einen kleinen Sohn hat. Aber wir sind zwei vernünftige Menschen und werden eine gute Lösung finden.»
Um Geld gehe es nicht. «Sicherlich wird auch meine Frau gut wegkommen, aber es muss natürlich alles fair zugehen. Und ich kann nur das bezahlen, was ich habe.»
Schliesslich läuft noch ein Insolvenzverfahren gegen Becker. Zu diesem wollte sich der 50-Jährige nicht äussern. «Ein paar Mark oder Euro oder Pfund habe ich schon, aber vielleicht nicht mehr ganz so viel wie vor zehn Jahren.»