Der Schweizer Tennis-Fan kennt sie vor allem als regelmässige Besucherin von Wawrinkas Box: Donna Vekic (20).
Die hübsche Kroatin spielt bekanntlich aber auch selber Tennis. Einst die Nummer 62 der Welt, dümpelt sie momentan auf WTA-Rang 118 herum.
Diese Woche versucht Vekic ihr Glück in Nanchang (China). Und siehe da, Vekic ist plötzlich als Nummer 4 gesetzt, hat gar gute Aussichten, das Turnier zu gewinnen!
Denn: In ihrem Tableau-Viertel bekommt sie es mit den Weltnummern 183, 940, 186, 157, 233, 134 und 141 zu tun. In der anderen Tableau-Hälfte kam es beispielsweise zum Thailänderinnen-Duell zwischen Nicha Lertpitaskinachi und Peangthan Pliphuech. Klangvolle Namen – aber nur die Weltnummern 418 und 370 im WTA-Ranking. Die Erstgenannte setzte sich durch, steht im Achtelfinal.
Wie ist das möglich? Nanchang ist notabene ein WTA-Turnier und mit rund 220'000 Schweizer Franken dotiert. Viel Geld!
Die Top-Stars fehlen. Der Tennis-Kalender ist mit Olympia schlicht zu voll gestopft.
Die Organisatoren müssen so auf die grossen Aushängeschilder verzichten. Dafür winkt den Spielerinnen ausserhalb der Top 100 der grosse Zahltag - und ein Sprung in der Weltrangliste. (rab)