Der Achtelfinal-Sieg von Robin Söderling über den damals vierfachen Roland-Garros-Sieger Rafael Nadal löst 2009 eine Revolution aus. In einem Vier-Satz-Match schockte der Schwede den Sandkönig und beendet dessen Serie von 31 Siegen ensuite abrupt.
In jenem Jahr spielt sich Söderling anschliessend bis in den Final vor, wo er an Roger Federer scheitert. Für den Maestro ists der bisher einzige Roland-Garros-Erfolg und die Vollendung des Karriere-Grand-Slams.
«Vielleicht hätte Federer Nadal auch geschlagen»
Am Donnerstag macht Söderling Roland Garros seine Aufwartung und spricht zu den Medien. Ein Thema natürlich: Sein Sieg über Nadal.
Scherzhaft meint Söderling über Federers Reaktion: «Nein, er hat mir nicht gedankt. Ich warte noch immer darauf. Als er sah, dass ich Rafa geschlagen habe, war er sicher ein wenig glücklich. Aber vielleicht hätte er ihn im Final auch bezwungen, wer weiss.»
Federer lässt Roland Garros heuer schon zum dritten Mal in Serie sausen. Für Söderling wäre das nicht der Fall, wenn er noch nie gewonnen hätte. «Ich glaube, dann würde Roger noch immer hier spielen. Nun ists aber eine gute Entscheidung, denn er möchte so lange wie möglich aktiv bleiben», sagt Söderling.
Söderling musste wegen Drüsenfieber zurücktreten
Bis heute ist die Ex-Nummer-4 der Welt nur einer von zwei Spielern (neben Djokovic), die Nadal in Paris schlagen konnten. Nach der Erkrankung am Pfeifferschen Drüsenfieber 2011 musste der heute 33-Jährige im Alter von erst 27 Jahren seine Karriere beenden. Mittlerweile coacht Söderling den jungen Schweden Elias Ymer (22, ATP 122). (rib)