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So total verzweifelt war Timea
«Bitte Tennis-Götter, gebt mir eine Gegnerin, die nicht in Form ist!»

Timea Bacsinszky (29) hat sich in dieser Saison wieder zurückgekämpft. Im Interview mit der WTA spricht sie über ihre Verletzung und das schwierige Comeback. Und sie verrät, wie verzweifelt sie dabei phasenweise war.
Publiziert: 17.12.2018 um 15:44 Uhr
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Timea Bacsinszky hat eine Saison 2018 zum Vergessen erlebt.
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Schritt um Schritt kämpft sich Tennis-Spielerin Timea Bacsinszky (29) wieder zurück. Die Romande muss nach Wimbledon 2017 ein halbes Jahr wegen einer Handverletzung aussetzen und sogar operiert werden. Ihre Karriere hängt am seidenen Faden.

Im Januar dieses Jahres kehrt Timea verfrüht zurück, muss immer wieder Tiefschläge einstecken. Die ersten neun Partien nach dem Comeback verliert sie allesamt. Erst im September kann sie sich wieder über einen Sieg freuen.

Im WTA-Ranking stürzt sie zwischenzeitlich in die Region um 700 ab. Im vergangenen Herbst gehts für Bacsinszky wieder aufwärts, mittlerweile hat sie die Top 200 erneut geknackt (WTA 191) – und blickt optimistischer in die Zukunft.

«Der schlimmste Tag meines Lebens»

Nicht immer war dies während der schwierigen Zeit der Fall. In einem Interview mit der WTA erzählt Timea von einem harten Moment, als sie in der Vorbereitung auf die US Open im August an einem ITF-Turnier in Montreux von der 19-jährigen Schweizerin Ylena In-Albon deklassiert wurde.

«Es war ein Albtraum. Ich sagte mir: 'Bitte, Tennis-Götter, gebt mir eine Gegnerin, die nicht in Form ist'. Natürlich spielte sie gut. Aber es war kein Match, wo wir auf gleichem Niveau waren. Ich verlor 1:6, 2:6. Nahe an meiner Heimatstadt, vor vollen Rängen. Ich denke, das war der schlimmste Tag meines Lebens. Es war emotional so schwierig, ich fühlte mich innerlich leer», sagt Bacsinszky.

Mit der Hilfe eines Psychologen und Gesprächen findet sie wieder aus dem mentalen Loch. Timea: «Plötzlich machte es klick in meinem Kopf. Es war, als hätte ich in all den Monaten keine Luft gehabt, weil ein Damoklesschwert über meinem Kopf schwebte. Sobald ich merkte, was es war und darüber sprach, war es einfach verblasst.»

Zurzeit bereitet sich die Ex-Nummer-9 der Welt auf die kommende Saison vor. «Für nächstes Jahr wären die Top 100 grossartig, die Top 50 wären noch besser. Aber nur schon Grand Slams ohne Qualis zu spielen wäre gut», sagt Bacsinszky. (rib)

WTA-Turnier in Gstaad zieht nach Lausanne um

Nach dem Umzug des WTA-Turniers von Biel nach Lugano 2018 wechselt auch das zweite Frauen-Turnier den Spielort. Die Organisatoren der «Ladies Championship Gstaad» (Bild) haben beschlossen das Turnier ab 2019 in Lausanne durchzuführen. Die Ladies Open Lausanne werden in der bestehenden Infrastruktur des Tennis Club Stade Lausanne ausgetragen. Termin ist der 15. bis 21. Juli 2019. Bereits ihre Teilnahme zugesagt hat Turnierbotschafterin und Lokalmatadorin Timea Bacsinszky.

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Nach dem Umzug des WTA-Turniers von Biel nach Lugano 2018 wechselt auch das zweite Frauen-Turnier den Spielort. Die Organisatoren der «Ladies Championship Gstaad» (Bild) haben beschlossen das Turnier ab 2019 in Lausanne durchzuführen. Die Ladies Open Lausanne werden in der bestehenden Infrastruktur des Tennis Club Stade Lausanne ausgetragen. Termin ist der 15. bis 21. Juli 2019. Bereits ihre Teilnahme zugesagt hat Turnierbotschafterin und Lokalmatadorin Timea Bacsinszky.

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