Der Maestro lässt sich nicht stressen: Während sich andere von einer Niederlage in einem Epos wie dem Indian-Wells-Final gegen Juan Martin del Potro eine Woche lang erholen müssen, macht Roger Federer (36) einfach weiter.
In Miami gibt sich der Schweizer völlig entspannt. «Ich fühle mich schon wieder ziemlich gut», sagt die Nummer 1 in der ATP-Weltrangliste. «Es braucht immer ein paar Tage, um sich von einem derart anstrengenden und aufregenden Wochenende zu erholen – egal, wie gross die körperliche Anstrengung war, fühlt man sich emotional ziemlich ausgelaugt.»
Dabei hätte Federer allen Grund, sich zu beklagen. Während Gattin Mirka und die vier Kids direkt nach Miami flogen, machte der Baselbieter am Montag einen Abstecher nach Chicago, Promotion für den Laver Cup, erst am Abend kam er in Florida an.
«Der Trip nach Chicago ist mir nicht schwergefallen», sagt Federer. «Es war einfach ein Reisetag mit vier Stunden am Boden. Es hat Spass gemacht, und wenn es Spass macht, ist es nicht anstrengend.»
Seither ist es allerdings ruhiger geworden um die Federers. In Florida ist Familien-Zeit angesagt. «Am Mittwoch hatte ich zum Beispiel nichts los. Wir sind an den Strand gegangen und ein bisschen an den Pool», erzählt Federer. «Ich habe viel geschlafen. Wir haben es ruhiger angehen lassen. Und darum fühle ich mich heute schon wieder sehr gut.»
Ein bisschen Erholungszeit bleibt Federer ohnehin noch. Er greift erst am Samstagabend (MEZ) ins Turnier von Miami ein. Das Spiel ist in der Day Session eingeplant. Der Gegner: Thanasi Kokkinakis (ATP 175) aus Australien. Gegen den 21-Jährigen spielt Roger zum ersten Mal.
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